Die pflichtorientierte Freizeit war die Idee der Fitnessbewegung, die seit den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts beinahe die gesamte westliche Welt erfasst hat. Das Leben vieler Menschen war und ist zunehmend von Bewegungsmangel und sitzenden Tätigkeiten geprägt, so dass die Idee, seine Freizeit auf sportliche Aktivitäten zu verwenden, natürlich große Verbreitung erfahren konnte. Mode- und Körperkult taten und tun ihr Übriges, um Fitness für viele Menschen attraktiv zu machen – zunehmend mehr Menschen besuchen Sportstudios, in denen sie ihrem Alltag ein ordentliches Maß an Bewegung hinzufügen, das natürlich für ein Wohlbefinden im gesamten Leben ein wichtiger Beitrag ist.
„Fitness“ bringt aber auch deutliche Schattenseiten mit sich. Die Idee, mehr Bewegung in sein Leben zu integrieren, ist an sich eine sehr gute; allerdings ist es sicherlich für den stressgeplagten modernen Menschen keine angenehme Entwicklung, wenn er zwei- oder dreimal die Woche eine Pflicht mehr in seinen Terminkalender zu integrieren hat. Viele Menschen klagen über chronischen Zeitmangel – und diesen kann man sicherlich nicht durch mehr Bewegung ausgleichen.