Die Erbsen waren bereits im Altertum als Nahrungsmittel bekannt und zählen heute zu den wichtigsten und verbreitetsten Gemüsearten.
Sie gehören ebenso wie die Buschbohnen zur Familie der Leguminosen, d.h. zu den stickstoffsammelnden Pflanzen. Die Frucht der Erbsen ist keine «Schote», sondern eine Hülse und enthält bis zu 10 Samen. Länge und Form der Hülsen sowie Größe und Farbe der grünen Samen variieren und gelten als wichtige Unterscheidungsmerkmale der einzelnen Sorten. Das Gemüseerbsensortiment unterteilt man in Mark-, Schal- und Zuckererbsen. Markerbsen zeichnen sich durch ein runzliges, mitunter vierkantiges Trockenkorn aus und sind den Schalerbsen geschmacklich überlegen. Das Trockenkorn ist für Speisezwecke nicht zu verwenden, da es beim Kochen hart bleibt. Markerbsen sind auflaufempfindlicher als Schalerbsen und deshalb für sehr frühe Aussaaten ungeeignet. Schalerbsen besitzen ein rundes, glattes Korn und haben nur für früheste Aussaaten Bedeutung, da sie, klimatisch gesehen, geringere Ansprüche stellen als die Markerbsen. Bei den Zuckererbsen fehlt an der Innenseite der Hülsen die derbe Pergamentschicht, so daß außer dem Grünkorn auch die Hülsen genutzt werden können.