Kaum ein Wort hat schon seit so vielen Jahren „Hochkonjunktur“ wie der allgegenwärtige Begriff „Stress“. Wenn man umzieht, ist man im Umzugsstress; nimmt der Beruf einen Menschen sehr in Anspruch, steht dieser unter beruflichem Stress. Man hat Stress in seiner Beziehung, wenn gerade einmal nicht alles so läuft, wie man es gerne hätte, und stressig ist es auch, wenn man in der Vorweihnachtszeit die Geschenke einkauft. Oft hat man eine Woche voller Stress, wenn viel Arbeit ansteht, oder auch eine längere Stressphase, wenn man viel zu tun hat und wenig Zeit für die Entspannung.
Bei einem so stark strapazierten Begriff wie dem „Stress“ ist es daher kein Wunder, wenn nicht alles, was man mit dem Begriff gemeinhin verbindet, unbedingt den Tatsachen oder wenigstens der eigentlichen Wortbedeutung entspricht.
Was ist denn nun eigentlich dieser „Stress“ wirklich, der so viele Teile unseres Lebens scheinbar im Griff hat? Warum sind so viele Menschen im Stress?
Wenn man sich mit dem Thema Wellness beschäftigt ist es kaum zu vermeiden, dass man sich auch mit dem großen Thema Stress beschäftigt, das praktisch das „Gegenteil“ von Wellness darstellt. Stress ist das, was man hat, wenn man nicht genug Wellness (im weitesten Sinne) hat. Stress beeinträchtigt zweifelsohne das Wohlbefinden, er hat ernsthafte körperliche Auswirkungen und kann schließlich unser Leben stark beeinträchtigen und am Ende sogar schlimme Krankheiten hervorrufen.