Für den Anbau von Kopfsalat bieten sich überraschend viele Möglichkeiten an, besonders unter Glas und Folie sowie im Mischanbau mit anderen Gemüsearten

Für den Anbau von Kopfsalat bieten sich überraschend viele Möglichkeiten an, besonders unter Glas und Folie sowie im Mischanbau mit anderen Gemüsearten.

Ausschlaggebend dafür ist seine kurze Entwicklungszeit, die je nach Anbauzeitraum und Sorte nur etwa 5 bis 7 Wochen von der Pflanzung bis zur Ernte erfordert. Kopfsalat eignet sich ganz hervorragend für die Erstnutzung der Kleingewächshäuser, Frühbeete und Folienzelte im Frühjahr. Ebenso empfehlenswert ist die Herbstnutzung der genannten Räumlichkeiten für den Erntezeitraum Oktober bis Ende November. Ein bewährtes Mittel zur Ernteverfrühung im Freiland stellt außerdem die kurzzeitige Abdeckung mit perforierter Folie dar. Man erzielt dadurch etwa 8 bis 12 Tage frühere Ernten. Die Folie sollte 400 bis 500 Löcher/m² aufweisen. Sie kann 3 bis 4 Wochen auf den Pflanzen bleiben.

Kopfsalat ergibt für alle Freilandgemüsearten, die ab Mitte Mai bestellt werden, eine gute Vorfrucht. Mindestens ebenso vielfältig sind seine Verwendungsmöglichkeiten als Nachfrucht, da er im Spätsommeranbau noch bis in die letzte Augustdekade gepflanzt werden kann. Außerdem bietet sich der Mischanbau mit anderen, langlebigen Gemüsearten, wie z. B. Gurken, Stabtomaten und Stangenbohnen an. Besonders für den Mischanbau mit Tomaten und Stangenbohnen ist es zweckmäßig, den Kopfsalat schon etwa 14 Tage bis 3 Wochen vor der Bestellung der Hauptkultur zu pflanzen, damit die Köpfe ihre Schnittreife erreichen, bevor sie zu sehr beschattet werden. Als recht vorteilhaft hat sich auch der Frühjahrsanbau von Kopfsalat zwischen Erdbeerreihen erwiesen.

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