Diäten

diaeten
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Sie haben sich innerhalb des letzten Jahrzehnts zu einer wahren Seuche entwickelt: Diäten sind überall und stiften doch meist nichts als Unheil.

Was wie das radikale Dogma eines bekennendes Übergewichtigen klingt, gilt aber in der Tat auch als eine Regel für die gesunde Ernährung: Diäten sind nicht gesund.

Sie mögen eventuell unbedenklich sein und eine ausreichende Versorgung des Körpers mit den lebenswichtige Stoffen gewährleisten – ein optimaler Beitrag zur Gesundheit sind sie allerdings nicht, nicht zuletzt, weil sie meist nicht funktionieren.

Vor allem einseitige Blitzdiäten haben im Endeffekt oft furchterregende Auswirkungen: sie versorgen den Körper für eine gewisse Weile zu wenig, was dieser insbesondere durch das Ausscheiden von Wasser quittiert (daher der schnelle Gewichtsverlust in den ersten Tagen), führen aber zu einem Mangelempfinden und damit zu einer Unlust, die man nach dem Ende der Diät wahrscheinlich befriedigen wird – der gefürchtete Jojo-Effekt führt dazu, dass man zwei Wochen nach einer Diät wahrscheinlich dicker ist als vorher.

Lassen sie sich nicht beirren durch die neuartigsten und innovativsten dieser Diäten – sie werden meist reißerisch angekündigt, sind wenig effektiv und vor allem nicht wirklich gesund – was sie für eine Wellness-Ernährung natürlich extrem ungeeignet macht.

Auch die vielfältigen Wunderpillen auf dem Markt sind eigentlich nicht mehr als Scharlatanerei, die auf den Hoffnungen der Menschen basiert. So wie unqualifizierte Heiler im Mittelalter Wunderelixiere verkauften, die die Gesundheit der Kunden verbessern sollten, dabei aber keine Basis für eine ordentlich Wirkung hatten, funktionieren im Prinzip auch diese Pillen: sie verkaufen sich durch die Hoffnung und wirken bestenfalls durch Selbstsuggestion.

Sie sind nicht effektiv, meist nicht gesund und im schlimmsten Fall sogar sehr schädlich für den Körper – nicht umsonst hat man weltweit sogar einige Todesfälle solchen Präparaten zugeschrieben.

In dieser Beziehung kann man in Deutschland allerdings einigermaßen sicher sein, dass zumindest die wirklich gefährlichen Mittel gar nicht auf den Markt kommen – man wird sein Geld also höchsten für sinnlose Pillen ausgeben, nicht aber für wirklich gefährliche.

Es gibt einen sehr einfachen Grund, warum Diäten nicht funktionieren können, auf welcher Art von Ernährung oder Wirkstoff sie auch basieren mögen: sie sind zeitlich viel zu sehr begrenzt. Der Körper greift in den ersten Tagen einer Diät niemals die Fettreserven an, sondern scheidet immer nur mehr Wasser aus.

Und wenn er doch in der Tat wirklich an die „Masse“ des Körpers geht, so wird er eher für eine momentane Unterversorgung der Muskeln sorgen, als dass er in der Tat einen echten Fettabbau antreibt.

Fettverbrennung erfolgt unangenehmerweise so langsam, wie das Fett sich auch angesetzt hat – es gibt keinen Zaubertrick, um in einem Monat das Fett von einem Jahr loszuwerden.

Zwar kann man durch Sport und gesunde Ernährung in der Tat etwas schneller abnehmen als man wahrscheinlich zugenommen hat – allerdings ist Abnehmen auf jeden Fall eine echte Geduldsprobe, die man nicht unterschätzen sollte.

Somit kann das Zauberwort für die Gewichtsreduzierung niemals Energiereduktion heißen – auf diese Weise würde der gewünschte Effekt nicht erzielt.

Wie kann man dann aber gezielt abnehmen?

Neuere Studien sind zu erstaunlichen Erkenntnisse gekommen, nach denen man vor allem die Fettreduzierung in den Nahrungsmitteln als wichtige Methode zum Abnehmen ansehen muss. Fett macht fett, während Kohlenhydrate nicht annähernd so schlimm sind, wie man in der Vergangenheit vermutet hat.

Die Kalorien, die man durch eine Mahlzeit aufnimmt, sind nebensächlich, wenn man auf eine fettarme Ernährung achtet – den Kohlenhydrate werden praktisch nie in Körperfett umgesetzt, jede Art von Nahrungsfett allerdings schon.

Eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung, bei der man weder auf Sättigung noch auf Genuss verzichten muss, die aber dennoch eine langfristige Gewichtsreduktion zur Folge hat, ist natürlich wirklich gut für das Wohlbefinden und stellt somit die beste Wellness-Diät dar.

Somit können wir hier das „Weniger-Fett-Prinzip“, welches auf den oben erwähnten Studien der Universität Göttingen basiert, als die ganzheitliche beste Methode zum Abnehmen empfehlen.