Mit der Freilandaussaat der Gurken kann erst begonnen werden, wenn die Bodentemperaturen Werte von +10 bis 12°C anzeigen.
Dieser Zeitpunkt ist in der Regel erst nach dem 15. oder 20. Mai erreicht. In kaltem Boden keimen die Samen nicht und verfaulen leicht, wodurch oft eine Nachsaat erforderlich wird. Es ist deshalb besser, bis Ende Mai oder Anfang Juni zu warten. Der zeitliche Rückstand wird durch schnelleren Aufgang und zügiges Jugendwachstum wieder aufgeholt. Aussaaten nach Mitte Juni sind nicht zu empfehlen. Für die späteren Aussaaten kann vorgekeimtes Saatgut verwendet werden. Das Vorkeimen wird wie das Prüfen der Keimfähigkeit durchgeführt. Die Samen bringt man in den Boden, wenn sich etwa 5mm lange Wurzeln entwickelt haben, und legt sie gleich im richtigen Abstand aus. Der Zeitraum zwischen Saat und Aufgang verkürzt sich dadurch um einige Tage.
Wer über ausreichende Anzuchtfläche verfügt, kann die Gurken auch in Töpfen vorkultivieren. In den ersten Maitagen legt man je 2, am besten vorgekeimte Samen, in kleine Töpfe und stellt diese im Frühbeet auf. Nach der Entwicklung des zweiten Laubblattes, aber nicht vor dem 20. Mai, kann gepflanzt werden.