Die Nährstoffe – DIE LEBENSANFORDERUNGEN DER ZIMMERPFLANZEN

Die physiologische Rolle der einzelnen Nährstoffe ist sehr verschieden. So wird z. B. durch Stickstoff die Blatt- und Stengelbildung beeinflußt, außerdem wird er zur Eiweißsynthese benötigt. Stickstoffmangel äußert sich in mangelhafter Entwicklung der Sprosse und Blätter, in gelbgrüner Blattfärbung und unbefriedigender Blütenbildung. Mit Stickstoff überdüngte Pflanzen weisen dagegen dunkelgrün gefärbte Blätter und schwammige Gewebe auf; … „Die Nährstoffe – DIE LEBENSANFORDERUNGEN DER ZIMMERPFLANZEN“ weiterlesen

Die physiologische Rolle der einzelnen Nährstoffe ist sehr verschieden. So wird z. B. durch Stickstoff die Blatt- und Stengelbildung beeinflußt, außerdem wird er zur Eiweißsynthese benötigt. Stickstoffmangel äußert sich in mangelhafter Entwicklung der Sprosse und Blätter, in gelbgrüner Blattfärbung und unbefriedigender Blütenbildung. Mit Stickstoff überdüngte Pflanzen weisen dagegen dunkelgrün gefärbte Blätter und schwammige Gewebe auf; der Zeitpunkt der Blüte wird verzögert und die Widerstandsfähigkeit gegen schädigende Einflüsse herabgesetzt.

Phosphor spielt eine entscheidende Rolle bei den Lebensvorgängen innerhalb der Zelle. Er begünstigt die Blüten- und Fruchtbildung, beschleunigt die Reife und erhöht durch Festigung der Gewebe die Widerstandsfähigkeit gegen pilzliche Krankheitserreger und ungünstige Klimaeinflüsse. Einen Mangel an Phosphor zeigen die Pflanzen durch schwachen, spilleri-gen Wuchs, blaugrüne bis rötlich-violette Verfärbung der (normalerweise grünen) Blätter, mangelhaften Knospenansatz und ungenügende Ausbildung der Blüten an. Ein Phosphorüberschuß macht sich selten schädigend bemerkbar, weil die Pflanze ein Speichervermögen für dieses Element besitzt. Überschuß an Phosphor kann sich jedoch in einer Störung der Harmonie der Nährstoffe auswirken, indem z. B. Spurenelemente festgelegt werden. Wird dabei die Wirksamkeit des Eisens beeinflußt, dann treten chlorotische Erscheinungen auf, d. h., die Blätter verfärben sich gelbgrün oder gelb. Diese als Chlorose bezeichnete Störung ist bisweilen bei Moorbeetpflanzen (Azaleen, Kamelien) und bei der Becherprimel zu beobachten.

Das Kalium wirkt auf das Plasma der Zellen quellend, begünstigt dadurch die Wasseraufnahme und vermindert die Verdunstung. Durch die Festigung der Pflanzengewebe erhöht es die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Kalimangel ist daran zu erkennen, daß die Pflanzen im Wachstum nachlassen, schlechten Knospenansatz und verkümmerte Blüten zeigen, oft auch welken, weil ihr Wasserhaushalt gestört ist. Verfärben und Kräuseln der Blätter, später Vertrocknen und Abfallen von der Pflanze sind charakteristische Merkmale für Kalimangel. Bei Kaliüberschuß, der sich auch ungünstig auf die Stickstoff- und Magnesiumversorgung der Pflanzen auswirkt, sind die Blätter blaßgrün und die Stengel brüchig.