ZIMMERPFLANZEN EINST UND JETZT

Immer häufiger werden in unseren neuen Wohnungen verbreiterte Fensterbänke geschaffen, auf denen verschieden große Pflanzen mit unterschiedlicher Wuchsform angeordnet werden können. Sie bieten z.B. unseren in Hydroziertöpfen gehaltenen Zimmerpflanzen oder Zusammenpflanzungen von Blatt- oder Blütenpflanzen in Schalen wachstumsgünstige Standorte. Entscheidend für den Eindruck solcher Pflanzenzusammenstellungen ist stets die geschickte Gruppierung der Pflanzen. Bei den Fensterbänken wie auch bei Pflanzenhockern und -tischen, -wannen und -krippen kommt es nicht darauf an, möglichst viele Pflanzen unterzubringen, sondern wenige Pflanzen möglichst harmonisch zusammenzustellen! Dies gilt auch für die -in den Neubauten leider noch zu selten geplanten und ausgeführten -geschlossenen Pflanzenfenster, die gesondert beheizt und zusätzlich belichtet werden können. Sie sind von der meist trockenen Luft des angrenzenden Raumes getrennt und bieten so den Zimmerpflanzen gute Wachstumsbedingungen. Hier lassen sich daher auch anspruchsvollere Zierpflanzen dauerhaft halten wie beispielsweise die interessanten, Vertreter der Tropenflora. Gern verwendet man in den Pflanzenfenstern als Blickpunkt Epiphytenstämme in einer jeweils den Ausmaßen des Fensters angepaßten Größe. Wenn es sich um eine Südlage handelt, .dann sind für solche Fenster auch naturnahe Zusammenstellungen von Kakteen und Sukkulenten geeignet. Es gibt bereits vielerorts gute Beispiele für die Gestaltung solcher Pflanzenfenster. Auch die Pflanzenvitrinen, in Form mehr oder weniger großer Kästen mit Glaswänden, bieten günstige Wachstumsbedingungen für empfindliche Zimmerpflanzen. Sie haben den Vorteil, daß man sie mitten im Zimmer aufstellen kann, wobei sich reizvolle, raumteilende Wirkungen erzielen lassen. Selbstverständlich muß die Vitrine dann künstlich beleuchtet werden. Röhrenleuchten als Seitenlicht zum Betrachten der Pflanzenschätze sind dabei am günstigsten. Außerdem werden die Vitrinen künstlich belüftet und elektrisch beheizt.