Essen ist für Menschen die Befriedigung eines essentiellen Grundbedürfnisses. Daher ist es kein Wunder, dass unsere vielfältige Kultur mit allen ihren verschiedenen Zweigen und Wurzeln im Laufe der Jahrtausende eine Vielzahl von Speisen, Zubereitungsmöglichkeiten und Ernährungskonzepten hervorgebracht hat.
Früher zum Beispiel war es Fleisch, dass den Speiseplan in vielen Haushalten beherrschte; noch früher waren es Kartoffeln, und davor waren es Brot und andere Getreideprodukte. Jedes dieser Ernährungskonzepte hatte im Prinzip das gleiche Ziel: die Menschen gesund und am Leben zu erhalten.
Es ist nur natürlich, dass in einer Zeit, in der das Verhungern nicht wie heute ein Phänomen ist, welches man als Deutscher in seiner Heimat gar nicht mehr kennt, die wohl wichtigste Zutat auf dem Speiseplan immer der Energiegehalt war.
Harte Arbeit erforderte harte Kalorien, und Menschen, die es gewohnt waren, auch einmal an karg gedeckten Tischen Platz zu nehmen, bemaßen Speisen natürlich zu großen Teilen nach ihrem Gehalt an Energie – die Versorgung des menschlichen Körpers mit Brennstoff ist schließlich eine der wichtigsten und grundsätzlichsten Funktionen von Ernährung.
Heute können wir über Kalorien in einem derartigen Übermaß verfügen, dass wir uns mit ihnen sogar zu Tode bringen können. Einschränkung ist also deshalb die Devise – wir wissen alle, dass wir die Kalorienzufuhr unsere Körpers auf ein angemessenes Maß reduzieren müssen und dabei dennoch die Zufuhr von Nährstoffen ausreichend gewährleisten müssen.