Nach Petersilie sind Dill und Schnittlauch die am meisten benutzten Kräuter. Hier ein paar Tips für den erfolgreichen Anbau.
Pflegeleichter geht es nicht. Schnittlauch gedeiht in jedem Boden, der einigermaßen feucht und fruchtbar ist. Er mag den Platz an der Sonne, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht, und er verträgt jedes Klima. Alle paar Jahre werden die Stöcke im Frühjahr geteilt und neu gepflanzt – das ist die ganze Pflege, die er braucht.
Wie viele der traditionsreichen Kräuter enthält auch Schnittlauch heilkräftige Wirkstoffe, ätherische Öle, Mineralstoffe und Vitamin C. Er wirkt appetitanregend, senkt den Blutdruck und hilft bei Blutarmut.
Dill liebt Wärme und viel Sonne
Manche Gärtner bezeichnen den Dill als absolut unproblematisch, andere haben ihre liebe Not, um die zarte, duftende Pflanze im Garten zu halten. Sogar von Jahr zu Jahr kann Dill sich sehr unterschiedlich entwickeln. Dann muß man solange probieren, bis der richtige Platz gefunden ist.
Dill braucht vollsonnige, windgeschützte Plätze und feuchten, möglichst mit Kompost gedüngten Boden. Damit er diese Bedingungen findet, sollte man den Boden immer mit einer Mulchdecke oder einer Unterpflanzung (z. B. mit großblättrigen Gurken) schützen.
Ist er einmal gut angegangen, kann Dill wie Unkraut wachsen und sich auch selbst aussamen. Oft wandert er auch ins Staudenbeet, wo die zarten Fiederblätter und später die grüngelben Blütenstände wunderschöne Begleiter für leuchtendere Blüten sind.
Ab April kann Dill auf möglichst humusreichen, lockeren Boden in Reihen mit 25 bis 30 cm Abstand ausgesät werden. Da man die zarten Pflänzchen schlecht umsetzen kann, werden die Reihen nach dem Auflaufen der Saat ausgedünnt. Am besten sät man mehrmals hintereinander, für den Winter auch direkt in Töpfe.
Auch wenn Dill in der Küche vielleicht gar nicht sehr viel verwendet wird, verdient er einen Stammplatz im Garten. Denn bei Salat, Möhren, Zwiebeln und Roter Bete fördert er die Keimung, er ist ideal für eine Mischkultur mit Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Schnittlauch und er hält mit seinem Duft Kohlweißlinge von Kohlpflanzen und Läuse von Puffbohnen fern.