Nach dem Winter braucht der Rasen Luft und neue Kraft, damit er schnell wieder in Schwung kommt.
Nach dem gründlichen Harken zeigt sich, wie der Rasen den Winter überstanden hat. Meist haben sich Filz und Moos ausgebreitet, die mit dem Vertikutierer herausgekämmt werden. Tiefer als 2 bis 3 cm sollte der Boden dabei nicht eingeritzt werden.
Stark vermooster Rasen weist auf verdichteten oder zu sauren Boden hin (pH-Wert unter 5,5). Er wird mit der Grabegabel oder dem Aerifizier-gerät gelockert. Bei zu niedrigem pH-Wert wird der Rasen gekalkt. Nie gleichzeitig düngen, der Dünger wird sonst unwirksam.
Frische Kraft gibt Rasendünger. Er stärkt die Gräser, so dass kleine Lücken schnell zuwachsen und Moos verdrängt wird. Rasenstart-Dünger hilft dem Rasen schnell auf die Sprünge, Langzeitdünger ist praktisch, weil er über die gesamte Saison Nährstoffe abgibt. Große Kahlstellen sät man neu ein; dafür gibt es spezielles Saatgut, zum Beispiel Novaplant (Wolf Garten) oder NachsaatRasen (Compo).
Das Aerifiziergerät hat runde Zinken, die tiefe Löcher hinterlassen, die anschließend mit grobem Sand gefüllt werden.
Moos und Rasenfilz kommen beim Vertikutieren bergeweise zusammen. Durch das Einritzen wird der Boden durchlässiger und die Graswurzeln bekommen Luft.
Ein Streuwagen hilft, den Dünger gleichmäßig auf dem Rasen auszubringen. Es sollte nur spezieller Rasendünger verwendet werden.
Die Dünger, die sonst im Garten verwendet werden, haben starkes Längenwachstum der Gräser zur Folge und das bedeutet häufiges Mähen und viel Schnittgut.