Alle Gemüsesaaten werden angedrückt, damit die Samenkörner mit den Bodenteilchen und der Bodenfeuchtigkeit in gute Verbindung kommen.
Dabei klopft oder walzt man aber nicht das gesamte Beet an, sondern drückt nur die Saatreihen z.B. mit dem Rücken der Holzharke fest an. Ein Andrücken oder Walzen der gesamten Beetfläche würde die Verdunstung fördern und bei Niederschlägen zur Bodenverkrustung führen. Bei Gemüsearten, die längere Zeit zur Keimung benötigen (Möhren, Zwiebeln), ist die Verwendung von Markiersaat zu empfehlen. Dazu eignen sich am besten Radies, von denen man vor dem Abdecken der Reihen alle 8 bis 10cm ein Korn auslegt. Die relativ schnell aufgehenden Radies zeigen die Reihen an, so daß bereits vor dem Aufgang der Möhren oder Zwiebeln gehackt und damit dem Boden Sauerstoff zugeführt und der Wasserhaushalt des Bodens günstig beeinflußt werden kann.
Einen schnelleren Aufgang erreicht man durch kurzzeitiges Einquellen (8 bis 12 Stunden) in temperiertem Wasser. Danach muß sofortausgesät und die Saatreihen angefeuchtet werden, damit der durch das Einquellen eingeleitete