Flaschen bepflanzen und pflegen – Prima Klima im Glas-Garten

Wie warm oder kühl, feucht oder trocken es im Flaschengarten ist, bestimmen Sie selbst. Mit Mini-Pflanzen und selbstgemachten Geräten wird Gärtnern hier zum großen Vergnügen.

Ein Flaschengarten erfordert eigentlich nur einmal etwas Arbeit: zu Beginn, wenn er angelegt wird. Später, wenn er verschlossen ist, entsteht ein geschlossener Kreislauf aus Pflanzen, Erde, Feuchtigkeit und Licht. Die Pflanzen nehmen Wasser aus dem Boden auf und verdunsten sie; die Feuchtigkeit schlägt sich an den kühlen Glaswänden nieder und rinnt in den Boden. Ideal für den Flaschengarten sind Glasballons, die mit Korken verschlossen werden. Man bekommt sie in Blumen- und Weinläden, auf dem Flohmarkt oder im An- und Verkauf. Beim Einpflanzen und späteren Arbeiten zwischen den Pflanzen helfen einfache Geräte: Zum Greifen der Pflanzen, Graben und Lockern des Bodens dienen Gabel und Löffel, die mit Draht an Bambusstäben befestigt sind, mit dem Schraubhaken am Stab können Pflänzchen aus dem Boden gezogen werden, mit einer auf den Stab gesteckten Garnrolle wird der Boden geglättet und angedrückt. Mit dem (fertig gekauften) Sprüher werden die Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Dabei darf nur kalkfreies Wasser verwendet werden, weil es sonst Kalkflecke auf dem Glas gibt.

Grünes in der Glaskugel
Für größere Pflanzen oder solche, die schnell wachsen, sind offene Gefäße besser geeignet. Die Erdfüllung ist dieselbe wie beim Flaschengarten. Allerdings muss hier öfter gegossen werden, da kein Kreislauf entsteht. In bauchigen Gefäßen herrscht dennoch eine höhere Luftfeuchtigkeit als im Raum.
Nur Pflanzen mit vergleichbaren Ansprüchen an Licht und Feuchtigkeit dürfen zusammengepflanzt werden. Geeignet sind zum Beispiel kleinbleibende Farne, verschiedene Dickblattgewächse oder Kakteen.

1    Durch einen Trichter aus festem Papier werden Tongranulat als Dränage und Erde eingefüllt.

2    Mit dem Löffel wird die Erde verteilt und mit Pflanzlöchern versehen.

3    Vor dem Einsetzen sollten die Pflanzen gewässert werden. Der Ballen muss fest und gut durchwurzelt sein.

4    Zwischen Löffel und Gabel lässt sich die Pflanze gut halten und einsetzen.

5    Zum Schluss wird die Erde rundherum mit der Garnrolle angedrückt. Dann wird vorsichtig gegossen. Dabei soll das Wasser an den Wänden herunterrinnen, damit die Erde nicht gegen die Glaswände spritzt. Überprüfen Sie ein bis zwei Wochen lang die Wassermenge im Gefäß, und lassen Sie eventuell etwas verdunsten oder gießen ein wenig nach.

 

 

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