Auf einer beschichteten Hilfsplatte, die ringsum etwa 4 cm größer ist als der Boden, spannen Sie diesen mit zwei Zwingen fest. Die beiden kurzen Anleimer werden passend zum Boden ausgerichtet und mit kleinen Zwingen fixiert. Danach können Sie den langen Anleimer einpassen und mit dem Boden verleimen. Er liegt unten plan zum Boden, steht aber oben 4 mm über. Wenn Sie danach die hinteren Ecken der Böden im 45-Grad-Winkel abtrennen, können Sie Leim angeben und die kurzen Vor-leimer festspannen.
Eine Arbeitshilfe müssen Sie sich auch zum Schlitzen der verleimten Türrahmen schaffen, damit Sie die Ecken aufrecht über die Kreissäge führen können. Den Holzsteg zwischen den Sägeschnitten einfach mit einem schmalen Stecheisen ausstemmen, die Massivholzfeder einleimen. Übrigens: Sämtliche Zierpro-file fräsen Sie erst, nachdem die Vorleimer mit den Böden verleimt sind. Das macht das Handhaben an der Tischfräse leichter. Und die Oberflächenbehandlung des Holzes erledigen Sie am besten, noch bevor Sie den Korpus verleimen.
8 Eine Schneidlade, aus Rahmen-holz- und Plattenresten verleimt, brauchen Sie, um die Ecken aus Umschlag zweimal einzusägen.
9 Eine Hilfsplatte, stramm in den Glasfalz des Rahmes eingefügt, verhindert, daß sich das Holz beim Anpassen der Schmiege durchbiegt.
10 Profile fräsen: perfekt mit der Oberfräse im Frästisch. An der Ecke rechts beginnen, nach außen durchfräsen. So segmentweise fortfahren.
11 Ein Fräser, vier Profile, das gelingt auch Ihnen! Von links: Glasleiste, Türrahmenprofil, Profil Ober-, Unterboden und Einlegeboden-Profil.
12 Flüssiges Holzwachs, mit einem Tuch vorm Verleimen aufgetragen, schützt das Holz und betont die Maserung. Nachbürsten bringt Glanz.
13 Die Scheibe, in den Falz der Türrückseite eingelegt, wird von Glasleisten und Messingstiften gehalten. Den Hammer auf der Scheibe führen.
14 Drei Knechte mit 100 cm Spannweite sowie zwei auf die Form der Böden zugeschnittene Hilfsplatten als Zulagen brauchen Sie, um den Korpus zu verleimen. Die Hilfsplatten verteilen den Druck der Zwingen auf alle Dübel.
GESTALTUNGS-TIP OBERFLÄCHEN NACH WAHL
Eiche natur, Brauneiche, Eiche gekalkt: Das sind nur drei Beispiele von vielen, wie Sie die Oberfläche Ihres Schränkchens mit handelsüblichen Beizen bzw. mit einem Porenfüller (von Clou) veredeln können. Vorm Behandeln sollten Sie das Material wässern und fein schleifen.
Nr. Teil Anzahl Material Länge Breite Dicke
1 Seite 1 Tischlerpl. Eiche furn. 760 415 19
2 Seite 1 Tischlerpl. Eiche furn. 760 400* 19
3 Seitenteile vom 2 Tischlerpl. Eiche furn. 760 100 19
4 Unter-/Oberboden 1 Tischlerpl. Eiche furn. 650* 390 19
5 Einlegeböden 1 (2) Tischlerpl. Eiche furn. 600* 330* 19
6 Rahmenhölzer Tür 2 Eiche Vollholz 800 50 23
7 Rahmenhölzer Tür 2 Eiche Vollholz 500 50 23
8 Anleimer Boden/Deckel 1,8 lfd.m. Eiche Vollholz 23 23
9 Anleimer Aufr. vorn 2 Eiche Vollholz 800 20 23
10 Anleimer Einlegeboden 1 (2) Eiche Vollholz je 550 20 10
11 Federn für Türecken 4 Eiche Vollholz, auf Schlitze abstimmen
12 Glasleisten 2,2 lfd.m.Eiche Vollholz 12 9
13 Dübel 24 Buche 35(40) ∅10
14 Scheibe Glas, nach fertiger Tür zuschneiden 3
15 Scharniere 2 Messing poliert 50 50 ***
16 Knopf 1 Messing poliert
17 Bodenträger 4 (8) Stahl vermessingt ∅ 5,5
18 Stifte für Glasleisten 16 Stahl vermessingt 20 ∅1,2
19 Scharnierschrauben 12 Messing 3 x 16
20 Gewindeschraube 1 Messing 30 M4
21 Magnetschnäpper 1 Stahl
*) Maß enthält Zugabe für Paßschnitt alle Angaben in mm
**) Querschnitt auf Falzmaß abstimmen
***) z. B. Fabrikat ONI Nr. 042553 oder ROBBI Nr. 00821 – Fachhandel