Sichtschutz und Blickfang zugleich ist diese dreiflügelige Stellwand zum Nachbauen.
Ein Modell – zwei Variationen: Einmal ganz natürlich aus Holz und alternativ mit blauer Folie beklebt.
Wer aus einen Raum zwei machen will, um sich zum Beispiel einen separaten Arbeitsplatz einzurichten, kann sich mit einem Paravent dezent abschirmen. Auch wenn die Konstruktion ein wenig kompliziert aussieht, ist sie doch relativ einfach nachzubauen. Vorausgesetzt, Sie arbeiten präzise und halten sich an die Maßangaben.
Die drei Flügelplatten aus Sperrholz lassen Sie sich am besten im Baumarkt zuschneiden. Die Rahmenhölzer aus Buche sind im Fachhandel erhältlich. Für die bewegliche Verbindung der Elemente sorgen Alu-Doppelrohre (Alfer Aluminium) mit Drehachsen aus Dübelstangen. Diese werden in die Alurohre geschoben und mit den Kupplungsstücken und Scharnierprofilen verbunden. Dübelstangen sind Meterware, deshalb werden jeweils zwei mittels Kupplungsstück zur Achse. Sie brauchen also zwölf Stück, die Sie auf 75 cm Länge kürzen. Auf die herausragenden Enden der Achsen ( je 5 cm) werden Fuß- und Kopfteile aus Rundholz geleimt. Die Gesamtkosten für die bewegliche Wand: rund 135 Euro.
1 Die Buchenholzleisten, insgesamt 30 Stück, schneiden Sie mit der Gehrungssäge rechtwinklig auf 48,8 cm Länge.
2 Mit Holzleim werden sie dann paarweise beidseitig auf die Sperrholztafeln geleimt. Oben und unten schließen die Rahmenhölzer bündig mit der kurzen Seite der Platte ab, ihr Abstand zueinander beträgt jeweils 29,1 cm. Verleimte Teile mit Zwingen fixieren.
3 Nach dem Verleimen werden alle Holzteile zweimal mit Acryl-Klarlack oberflächenbehandelt. Mit 180er-Schleif-papier wird zwischengeschliffen.
4 Mit einem Epoxid-Kleber (Uhu Endfest 300) werden nun die Scharnierprofile, 24 Stück, zwischen die Leistenaufdopplungen geklebt.
5 Dieser Zwei-Komponenten-Kleber muss nicht mit Druck verarbeitet werden, braucht allerdings zum vollständigen Durchhärten, je nach Temperatur, bis zu zwölf Stunden.
6 Um die Rohrprofile (8 Stück ä 29,3 cm Länge) zu schneiden, benötigen Sie eine Metallsäge. Hilfreich ist hier eine Schneidlade mit Schraubarretierung.
7 Die Kopf- und Fußteile (12 Stück ä 10 cm) sowie die Kupplungsstücke (6 Stück ä 4,3 cm) für die Achsen werden aus einem Rundstab von 2,8 cm 0 zugeschnitten.
8 Anschließend mit Bohrungen von 1,6 cm 0 versehen. Die Endstücke der Achsen erhalten einseitig Sacklöcher von 5 cm Tiefe, die Kupplungsstücke werden durchgebohrt. Die Verwendung eines Bohrständers mit Maschinen-Schraubstock ist zwingend, um genau und – vor allem – sicher zu arbeiten.
9 Die Fußteile mit den Achsenden verleimen.
10 Bei der Montage werden die Achshälften mittig in die Kupplungen geleimt.