Damit die Pflanze nicht ballentrocken in den neuen Topf kommt, wird sie einige Stunden vor dem Umtopfen gegossen. Da die Ansprüche der verschiedenen Zimmerpflanzenarten an die Erde unterschiedlich sind, beschafft man sich die zum Umtopfen erforderliche neue Erde am besten in einer Zierpflanzen-Gärtnerei oder einem Blumengeschäft in der für die betreffende Pflanzenart geeigneten Zusammensetzung. Hinweise auf erfahrungsgemäß zusagende Erdmischungen sind unter „Pflegeansprüche“ in den Beschreibungen der Arten angegeben.
Fabrikneue Töpfe sind vor dem Einpflanzen für mehrere Stunden in Wasser zu legen, damit sie sich mit Wasser vollsaugen, das sie sonst der Erde entziehen. Bereits gebrauchte Töpfe sollten vor dem neuen Bepflanzen sorgfältig gereinigt werden.
Vor dem Gebrauch des neuen Topfes wird das Abzugsloch des Topfbodens (auf dessen ausreichende Größe zu achten ist!) mit einigen Scherben bedeckt, die ein Durchrieseln des Bodens verhindern, jedoch den Abfluß überschüssigen Gießwassers nicht behindern sollen. Einen besseren Wasserabfluß schaffen wir, wenn wir den Topfboden mit einer mehrere Zentimeter hohen Schicht groben Kieses versehen. Eine solche Sand- oder Kiesschicht ist besonders wichtig bei Pflanzen, die nach dem Umtopfen von unten bewässert werden sollen.
Der neue Topf soll im Durchmesser nur um 2 bis 3 cm größer sein als der vorherige. Ein Wechsel von einem sehr kleinen in einen viel größeren Topf ist den Pflanzen unzuträglich. Es dauert dann zu lange, bis die neue Erde durchwurzelt ist; denn die beste Sauerstoffversorgung der Wurzeln herrscht am Rande des porösen Tontopfes!