Das Umtopfen

Beim Eintopfen füllt man zunächst so viel Erde ein, daß die Pflanze genügend hoch im neuen Topf steht. Sie soll nach dem Umtopfen nicht höher und nicht tiefer stehen als vorher. Eine Ausnahme bilden Pflanzen, die über den „normalen“ Stand hinausgewachsen waren, wie dies z. B. beim Zierspargel (.Asparagus sprengeri Regel) häufig der Fall ist. … „Das Umtopfen“ weiterlesen

Beim Eintopfen füllt man zunächst so viel Erde ein, daß die Pflanze genügend hoch im neuen Topf steht. Sie soll nach dem Umtopfen nicht höher und nicht tiefer stehen als vorher. Eine Ausnahme bilden Pflanzen, die über den „normalen“ Stand hinausgewachsen waren, wie dies z. B. beim Zierspargel (.Asparagus sprengeri Regel) häufig der Fall ist. Auch Pflanzen, die am Stengel Wurzeln bilden (.Philodendron scändens K. Koch et Sello, Scindäpsus äfirens Engler u. a. Kletterpflanzen), kann man beim Umtopfen etwas tiefer setzen, um ihr Aussehen zu verbessern.

Vom alten Topfballen werden abgestorbene oder angefaulte Wurzeln sorgsam entfernt und eingewachsene, alte Scherben mit spitzem Holz beseitigt. Bei stark verfilzten Topfballen ist die Oberfläche mit einem Holz zu lockern (nicht etwa mit dem Messer aufzurauhen!). Bei Knollen- und Zwiebelgewächsen, deren Wurzeln während der Ruhezeit völlig abgestorben sind, werden vor dem neuen Eintopfen alle Erd- und Wurzelreste entfernt. Diese Behandlung ist z. B. beim Umtopfen von mehrjährig kultivierten Alpenveilchen, Gloxinien sowie beim Ritterstern anzuwenden.

Zeigen beim Austopfen die Wurzeln am Ballenrand weiße Spitzen, dann ist dies das Zeichen eines gesunden Wachstums. Bei solchen Pflanzen hat das neue Eintopfen unter größter Schonung des Ballens zu erfolgen. Nachdem der Raum zwischen Ballen und Topfrand mit frischer Erde (die nicht staubtrocken, aber auch nicht zu feucht sein soll!) ausgefüllt ist, stauche man den Topf mehrmals fest auf, damit alle Hohlräume im Boden beseitigt werden. Notfalls ist die neue Erde zwischen Topf und Wurzelballen mit Hilfe eines stumpfen Holzes vorsichtig einzustopfen.

Es wird beim Eintopfen nur so viel Erde ein- und aufgefüllt, daß noch ein etwa 1 bis 2 cm betragender Gießrand zur Aufnahme des Gießwassers oder der Düngerlösurig verbleibt.

Nach dem Umtopfen wird gründlich angegossen; hierzu verwendet man am besten eine Kanne mit feiner Brause, da bei scharfem Wasserstrahl die Erde leicht fortgeschwemmt wird. Bei dem weiteren Gießen muß man Vorsicht walten lassen, bis sich neue Wurzeln gebildet haben. Die Neubildung von Wurzeln wird durch reichliche Sauerstoffzufuhr gefördert, die nur ein gut durchlüfteter – also nicht zu feuchter – Boden gewährleistet.

Frisch ein- oder umgetopfte. Pflanzen, deren Lebensvorgänge zunächst mehr oder weniger empfindlich gestört sind, stellt man an einen hellen, jedoch vor direkter Sonnenbestrahlung geschützten Platz, an dem sie auch keine Zugluft bekommen. Haben die neu gebildeten Wurzeln die frische Erde durchdrungen, dann können sie wieder die ihrem speziellen Lichtbedarf entsprechende Stelle bekommen.

Abschließend sei noch erwähnt, daß man ein Umtopfen wertvoller, großer Dekorationspflanzen wie z. B. stattlicher Zimmerlinden, Gummibäume oder Fensterblätter (Mönstera), die oft in Holzkübeln oder ähnlichen Gefäßen gehalten werden, dem Fachmann überlassen sollte!

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