Das Licht – DIE LEBENSANFORDERUNGEN DER ZIMMERPFLANZEN

Das Licht ist die Voraussetzung für viele biologische Vorgänge. Vom Licht ist zunächst die Bildung organischer Stoffe überhaupt abhängig, denn die Assimilation des Kohlenstoffes (der Vorgang der Photosynthese) erfolgt mit Hilfe des Blattgrüns unter Ausnutzung der Lichtenergie. Die Wirksamkeit des Lichtes auf die Bildung körpereigener Substanz wird durch die Lichtintensität, die Dauer der Belichtung sowie … „Das Licht – DIE LEBENSANFORDERUNGEN DER ZIMMERPFLANZEN“ weiterlesen

Das Licht ist die Voraussetzung für viele biologische Vorgänge. Vom Licht ist zunächst die Bildung organischer Stoffe überhaupt abhängig, denn die Assimilation des Kohlenstoffes (der Vorgang der Photosynthese) erfolgt mit Hilfe des Blattgrüns unter Ausnutzung der Lichtenergie. Die Wirksamkeit des Lichtes auf die Bildung körpereigener Substanz wird durch die Lichtintensität, die Dauer der Belichtung sowie die Wellenlänge des Lichtes bestimmt.

Das Sproß Wachstum richtet sich nach dem Lichteinfall; fällt das Licht einseitig auf die Pflanze, dann wächst sie nicht senkrecht nach oben, sondern nach der Lichtrichtung. Dieses Verhalten der Pflanzen oder Pflanzenteile bezeichnet man als „Lichtwendigkeit“ (Heliotropismus). Die Auswirkungen einseitigen Lichteinfalles können wir gut an Pflanzen beobachten, die in einiger Entfernung vom Fenster im Zimmer stehen. Das bekannteste Beispiel für die Lichtwendigkeit sind die Blätter vom Glücksklee (Oxalis deppei Lodd.), die sich in wenigen Stunden wieder dem Licht zuwenden, wenn man die Stellung der Pflanze zum Lichteinfall aus irgendeinem Grunde verändert hat.

Im allgemeinen hat das Licht eine hemmende Wirkung auf das Längenwachstum. Auf reichliche Belichtung reagiert die Pflanze durch kurzen, gedrungenen Wuchs, kleine Blätter mit festem Gewebe und intensive Färbung von Laub und Blüten. Werden Pflanzen im Verhältnis zu ihrem natürlichen Lichtbedürfnis zu dunkel gehalten, dann bilden sie lange, dünne und weiche Triebe; sie „vergeilen“.

Das Lichtbedürfnis der Pflanzenarten ist – ihren natürlichen Umweltverhältnissen entsprechend – recht unterschiedlich und schwankt auch bei zahlreichen Arten während ihres Entwicklungsverlaufes. Dabei ist es zur Ruhezeit geringer, in der Wachstums- und Blütezeit dagegen am höchsten.

Unter den Zimmerpflanzen gibt es Arten, die stets volles Licht beanspruchen, wie dies z. B. bei den aus tropischen Trockengebieten stammenden Sukkulenten der Fall ist. Andere Pflanzen, wie Fensterblatt oder Efeutute, beanspruchen zwar viel Licht und gedeihen nur bei gleichmäßiger Belichtung, vertragen jedoch in den Sommermonaten keine direkte Sonnenbestrahlung. Wieder andere, die am heimatlichen Standort im Schatten wachsen, sollen auch im Zimmer an einem Platz mit gedämpftem Licht stehen. Zu diesen lichtempfindlichen Pflanzen zählen z. B. tropische Farne, Begonien und Usambaraveilchen.

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