Im Überblick: Akku-Bohrschrauber

Ein Akku-Bohrschrauber sollte heute in keinem (Heimwerker-) Haushalt fehlen. Er erleichtert Schraubarbeiten und eignet sich zum Bohren in Holz und Metall. Das Angebot der Hersteller reicht von kleinen, handlichen Maschinen mit 7,2-Volt-Akkupack bis hin zu kräftigen Akku-Bohrschraubern mit 24 Volt. Je mehr Volt ein Akkupack hat, desto mehr Akkuzellen mit jeweils 1,2 Volt hat er. Und um so schwerer ist er leider meistens auch. Zusammen mit der Kapazität der Akkuzellen in Amperestunden (Ah) errechnet sich der Energievorrat nach der Formel Spannung x Kapazität.

Die Leistung des Akku-Bohrschraubers hängt jedoch davon ab, was der Hersteller draus macht. Meist sind Maschinen mit mehr Volt stärker. Doch eine hohe Voltzahl kann trügen: Vor allem Billigschrauber mit 1-Gang-Getriebe liefern selbst bei hoher Voltzahl oft ein niedrigeres Drehmoment als kleinere Schrauber mit zwei oder gar drei Gängen. Der erste Gang dient dabei zum kraftvollen Schrauben, der zweite Gang zum schnellen Bohren. Maschinen mit 14,4 Volt und 2-Gang-Getriebe sind beim heutigen Stand der Technik ein sinnvoller Kompromiss.

Eine automatische Spindelarretierung erleichtert zusammen mit einem Schnellspannbohrfutter (SSB) den Werkzeugwechsel. Zum gleichmäßigen Eindrehen von kleineren Schrauben dient eine Drehmomentvorwahl. Zehn Stufen sind genug. Für sehr dicke Schrauben muss man ohnehin die Bohrstufe wählen.

EINKAUFSTIPP

■    Mehr Volt heißt nicht automatisch mehr Leistung, sondern erstmal nur mehr Gewicht. Meist wird die höhere Voltzahl jedoch auch für stärkere Motoren genutzt. Kaufen Sie am besten eine Maschine, die nur soviel Volt hat, wie Sie wirklich brauchen. Geräte mit 14,4-Volt-Akkupack gelten heute als sinnvoller Kompromiss.

■    Wenn Sie auch Bohren wollen, achten Sie auf ein Getriebe mit zwei Gängen. Es ermöglicht eine wesentlich effektivere Umsetzung der Motorkraft zum Schrauben (1. Gang) und Bohren (2. Gang).

■    Lassen Sie sich von den Drehmomentangaben der Hersteller nicht blenden. Manche geben nur die viel höheren Werte für den harten Schraubfall an. Praxisgerecht ist der weiche Schraubfall.

■    Eine automatische Spindelarretierung ermöglicht den schnellen Werkzeugwechsel mit einer Hand.