Seien Sie dankbar und freuen Sie sich über Ihre guten Seiten
Wissen Sie, dass alle Frauen, oder fast alle, die sich im Spiegel betrachten, das Gleiche sehen? Und ahnen Sie was? – Fehler! Ich bin keine Ausnahme, daher möchte ich vorab eine Anekdote erzählen.
Gut zusammengesetzt
Vor vier Jahren drehte ich in Brasilien eine Fernsehserie, in der ich eine „Mama“ spielte. Eines abends war ich mit Kollegen verabredet, streifte den „Mamalook“ ab und ging aus: mit wenig Schminke, einem schmalen schwarzen Kleid, rubinroten Lippen und den passenden spektakulären Ohrringen angetan. Einer der Männer des Teams machte mir ein großes Kompliment, und ich erwiderte (ehrlich): „Danke, aber ich bestehe doch nur aus Fehlern“. Und er antwortete: „Das stimmt, aber sie sind gut zusammengesetzt.“ Damit begnüge ich mich gerne. An guten Tagen kann ich mich so zusammensetzen, dass die Fehler wie Vorteile wirken. Egal wie alt man ist, welche Augenfarbe man hat, ob das Becken breit oder schmal ist, bei Styling und Make-up gilt das Sprichwort „Für den guten Fährmann ist der Wind immer günstig“.
Der kritische Blick
Um sich kennenzulernen, sollten Sie Bilder von sich machen, am besten mit einer Polaroidkamera. Von vorne, von hinten und von der Seite, und zwar barfuß, in Höschen und BH. Nackt ist nicht so gut, weil man automatisch nur auf Details achtet. Betrachten Sie sich mit einer gewissen Distanz, und registrieren Sie das Typische an Ihrer Silhouette: etwa breite oder abfallende Schultern, runder Po, flacher Po, lange Beine, breite Taille.
Mit ein wenig regelmäßiger Gymnastik kann man sich weiblich und fit halten.