Wie maßen die Frühmenschen die Zeit?

Die Mondphasen wurden zum ersten Kalender des Menschen. Der volle Mond nimmt ab, wird zur schmalen Sichel, verschwindet schließlich ganz und wächst dann wieder zu einer vollen, kreisrunden Scheibe an. Die Menschen entdeckten, daß der Kreislauf des Jahres ungefähr 12 Vollmonde oder 360 Tage dauerte. Das war die erste Messung der Länge eines Jahres.
Die Beziehung zwischen der Wiederkehr der Jahreszeiten und der Stellung der Sonne und der Sterne war die nächste Beobachtung zur Bestimmung des Zeitablaufs.. Dann beobachteten die Ägypter, daß die Sonne und der helle Fixstern Sirius sich nur einmal im Jahr in bestimmter Stellung zueinander befanden: Wenn die Sonne im Westen unterging, tauchte der Sirius im Osten am Horizont auf. Man zählte die Tage und fand, daß dieser Vorgang sich alle 365 Tage wiederholte. Schon um 4000 v. Chr. bestimmten die Ägypter damit die Länge des Jahres.