Treppen mit mehr als fünf Stufen brauchen ein Geländer. So steht es in vielen örtlichen Bauvorschriften, über die Ihnen Ihr zuständiges Bauamt Auskunft gibt. Doch schon ab drei Stufen hat ein Handlauf als Treppensicherung Sinn. Wichtig ist die Höhe des Handlaufs: Sie muss mindestens 90 cm (lotrecht zwischen Stufe und Handlauf gemessen) betragen. Wo kleine Kinder wohnen, sollen Treppen mit mehr als 150 cm Absturzhöhe über Geländersprossen mit maximal 12 cm Abstand verfügen. Das ist auch schon bei niedrigeren Treppen zu empfehlen. Vermeiden Sie waagerechte Stäbe: Die verleiten nur zum Klettern!
1 Messen Sie die Positionen für die Podest-/Gelän-derstützen ein und heben Sie sie etwa 80 cm tief aus.
2 Setzen Sie Estrichbeton (zum Beispiel von Quickmix) im Verhältnis von etwa drei Teilen Beton zu einem Teil Wasser erdfeucht an.
3 Dann füllen Sie die Fundamentlöcher damit und setzen die Pfostenschuhe ein.
4 Ein provisorisch befestigtes Brett und eine Wasserwaage helfen je Ebene beim waagerechten Ausrichten der Pfostenschuhe.
5 Mit einem Richtscheit lässt sich der Höhenunterschied vom Podest bis zum Boden vor der Treppe übertragen, um die Stufenzahl und -höhe zu ermitteln.
6 Damit die Treppe rechtwinklig zum Haus führt, müssen auch die Pfostenschuhe des Podests seitlich genau ausgerichtet werden. Zum Peilen ein Kantholz auflegen.
7 Am Haus werden Schwerlastwinkel mit Injektionsdübeln und Gewindebolzen als Tragbalkenlager montiert.
8 Exakt in Höhe und Waage ausgerichtet, schraubt man den parallel zum Haus verlaufenden Querträger des Podests genauso wie die Tragbalken mit durchgebolzten Schlossschrauben und Muttern an die Pfosten.
9 Im Bereich der Haustür wird der Balkenkopf in Form der Solbank ausgespart.
10 Zum Aufsatteln der Stufenbretter sägen Sie rechtwinklige Dreiecke im Maß 16 (Stufenhöhe) x 28,5 (Stufentiefe) x 32,5 cm aus.
11 Anschließend mit PU-Leim auf die Treppenwangen leimen und mit Zwinge, Holzklotz, zwischengelegtem Papier sowie einer Holzschraube fixieren.
12 Den untersten „Sattel“ zusätzlich von unten mit einer Schraube sichern.
13 Die Treppenwangen werden an die Pfosten montiert, wiederum mit Schlossschrauben.
14 Die Stufen einfach mit je zwei Schrauben an beiden Enden befestigen.
15 + 16 In Abständen von etwa 1 cm werden die „Dielen“ des Podestes auf die Tragbalken geschraubt. Für Ausklinkungen greift man zur Stichsäge.
A Kesseldruckimprägniertes Gartenbauholz ist gut vor Schädlingsbefall und Verwitterung geschützt. Die Imprägnierung hat das Holz jedoch nicht durchdrungen, deshalb müssen…
B … alle Schnittflächen, die beim Zusägen der Bauteile entstehen, mit einem Holzschutzmittel nachbehandelt werden.
C Besondere Gefahren drohen dem Holz durch die Erdfeuchte. Daher sollten Pfosten nicht eingegraben, sondern besser mit einbetonierten Pfostenschuhen aufgestellt werden. So bleibt das Holz oberhalb des Erdreichs. Dabei sollte man vermeiden, dass der Pfosten bis ganz auf den Boden des Pfostenschuhs stößt.
KESSELDRUCKIMPRÄGNIERUNG,
kurz KDI genannt, macht Gartenholz haltbar. In einem geschlossenen System (im Vakuumverfahren) werden Salze als Schutzmittel unter Druck in das Holz eingepresst.
Die Imprägnierung ist nach der Fixierung nicht mehr auswaschbar und liefert einen vorbeugenden Schutz gegen Witterungseinflüsse, Insekten, holzzerstörende Pilze und Moderfäule. SCHLOSSSCHRAUBEN Meist in verzinkter Qualität und für den Außenbereich in Edelstahl erhältlich, sind sie ideal zum Verbolzen von Gartenbauhölzern: Nach dem Durchstecken des Schraubenschafts lässt sich der Vierkant unterhalb des Kopfs ins Holz schlagen, was beim Anziehen der Befestigungsmutter auf der Gegenseite ein Mitdrehen der Schraube wirksam verhindert. In Baumärkten sind die Schrauben meist in Längen von 20 bis 120 mm erhältlich. In manchen Katalogen heißen sie „Flachrundkopf-Schrauben mit Vierkanteinsatz“.