Eine Million Sägen -Gratulation!

Seit mehr als 75 Jahren entstehen bei Dolmar in Hamburg Motorsägen. Jetzt gab es ein rundes Jubiläum: Unmittelbar vor Weihnachten wurde die erste Million Sägen der HobbyBaureihe PS-33 voll gemacht. Ein SelberMachenTeam war dabei. Der Dolmar liegt in Thüringen und war bei der letzten Messung 739,5 m hoch. Die Dolmar kommt aus Hamburg und ist … „Eine Million Sägen -Gratulation!“ weiterlesen

Seit mehr als 75 Jahren entstehen bei Dolmar in Hamburg Motorsägen. Jetzt gab es ein rundes Jubiläum: Unmittelbar vor Weihnachten wurde die erste Million Sägen der HobbyBaureihe PS-33 voll gemacht. Ein SelberMachenTeam war dabei.

Der Dolmar liegt in Thüringen und war bei der letzten Messung 739,5 m hoch. Die Dolmar kommt aus Hamburg und ist knapp einen halben Meter lang. Aber sie hat eine Million Schwestern. Hintereinander gelegt ergeben sie eine Strecke wie von Hamburg nach Frankfurt, Säge an Säge. Seit Firmengründer Emil Lerp 1927 seine erste Motorsäge auf den Berg Dolmar trug, hat das Säge-Werk eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben. Heute gehört das Unternehmen zur renommierten japanischen Makita-Gruppe. Und damit haben auch neue Produktionsbedingungen in Hamburg-Jenfeld Einzug gehalten.

Lokaltermin. Wer zum ersten Mal die Dolmar-Fabrikhallen betritt, vermisst instinktiv etwas: den Lärm, die Fließbänder, den Dreck, die Unruhe. Statt dessen herrscht in den hellen Hallen fast so etwas wie Gemüt-lichkeit: Sitzecken mit blauem Teppichboden, gedämpfte Geräusche, keine Spur von Hektik. Über dem Bereich, wo die einemillionste Säge montiert wird, hängt ein Schild „16/15“ – das ist die Kostenstelle „Hobbygruppe“: Hier entstehen die Dolmar-Hobbysägen.
„Unsere Arbeitsgruppen arbeiten völlig selbstständig und eigenverantwortlich“ berichtet Meister („Team-Koordinator“) Michael Krecker. Jeder im Team baut seine eigene Säge, vom ersten bis zum letzten Handgriff. Selbst Funktionstest und Verpackung finden in der Gruppe statt. Bis zu 27 Maschinen baut ein Profi in einer Schicht, konzentriert, aber ohne Stress. Viele arbeiten ihr halbes Berufsleben in einer der zehn Gruppen. „Die Stimmung und der Verdienst sind gut“, hört man.

In den Vorgaben des Plans sind die Dolmar-Werker in ihrer Zeiteinteilung frei. Wann sie ihre 7,25 Stunden am Tag ableisten, bleibt ihnen überlassen. Mittags ist die Einemillionste gebaut. Ein Fall fürs Museum? „Mitnichten!“ sagt Marketingchef Jörg Niermann. „Die geht ganz normal in den Verkauf.“ Bei Dolmar ist eben auch der Superlativ ein Normalfall.