Zum Beispiel so ein kleiner Beistelltisch

kleiner BeistelltischWer behauptet eigentlich, daß immer alle vier Beine eines Tisches gleich aussehen müssen? Auch für diesen Vorschlag zum Möbel-Recycling gilt: Querdenken ist angesagt, und ein unvoreingenommener Blick zeigt scheinbar Vertrautes in neuem Licht.
Damit der Witz dieser Idee zur Geltung kommt, sollten Sie vier übriggebliebene Möbelbeine zusammensuchen, die sich nur in ihrer Länge ähneln und stilistisch so verschieden sind wie möglich. Damit ein durch und durch schräges Bild und nur ja keine Regelmäßigkeit entsteht, haben wir obenauf eine unbearbeitete Schieferplatte gelegt, bei der man rechte Winkel und Parallelen vergeblich sucht.
Was Sie dann noch brauchen, sind Gewindestangen mit Muttern – und Sinn für Ironie.

Sie brauchen alte Tisch- und neue Chrombeine, Gewindestangen (∅ 10 mm, Querverbindung: ∅ 5 mm) mit Hut- und Gewindemuttern. Die Tischbeine zweimal durchbohren (∅ 10,5 mm): von der Oberkante erst 3 cm, dann – nach einer Drehung um 90 Grad – 5 cm entfernt.  Vor dem Durchbohren des Chrombeins müssen an den zuvor markierten Stellen mit einem Körner kleine Dellen eingeschlagen werden. Die Gewindemuttern sorgen für die rundum gleichmäßigen Abstände der Beine, die dann mit Hutmuttern in endgültiger Postion fixiert werden.
Zwei Gewindestangen für die Verstrebung am Fuß des Tisches werden jeweils genau in der Mitte durchbohrt (∅ 5 mm). Die unteren Querverbindungen anbringen wie in Bild 4 und mit einer weiteren Gewindestange (0 5 mm) in der Mitte aussteifen.

Aluminium fürs Finish – Die Verstrebung aus unverkleideten Gewindestangen wirkt ausgesprochen technisch. Als Alternativlösung bieten sich Alurohre (der Innendurchmesser in unserem Fall: 10 mm) aus dem Baumarkt an, die über die Gewindestangen geschoben werden und ein ebenmäßiges Bild abgeben. Da sie ihrerseits für die Abstände sorgen, braucht man dann keine Gewindemuttern, statt dessen aber Unterlegscheiben für die Endpunkte.