Aufputzsysteme können sich sehen lassen.Sie müssen nicht mehr nur in den Keller verbannt werden, sondern sie sind auch gut im Wohnbereich einsetzbar.
Elektroaufputzinstallationen waren früher üblich. Heutzutage werden Schalter und Steckdosen meistens Unterputz eingesetzt. Doch in bestimmten Fällen, beispielsweise bei Sichtmauerwerk oder wenn die Stromleitungen auf Holz verlegt werden müssen, bleibt nur die Aufputzinstallation.
Es gibt formschöne und sogar farbige Gerätegehäuse. Die technischen Kombinationsmöglichkeiten stehen den Unterputzserien in nichts nach. Aufputzgehäuse, ob als Einzelstück oder als Dreifachkombination, bringen alle notwendigen technischen Lösungen auf die Wand. Neben klassischen Geräten gibt es auch Steckdosen für moderne Kommunikationstechnik.
Ausbrechstellen müssen nicht sein: Schieber verdecken diese Schwachstelle an der Stromzuleitung.
Steckdose mit eigenem Schalter ■ Wenn eine Steckdose geschaltet werden soll, bietet sich diese Variante an. Montiert wird diese Kombination in eine Unterputzdose – auf der Wand bleibt das kompakte Gehäuse mit dem Schalter: Es können auch andere Verbraucher damit geschaltet werden, die nicht über die Steckdose versorgt sind.
Einzelsteckdosen
Zu den Aufputzsystemen gehört die klassische Schutzkontakt-Einzelsteckdose ebenso wie die Steckdose für moderne Kommunikationstechnik. Steckdosen gibt es auch in fester Kombination mit Schalter. Die Gehäuse eignen sich, will man nicht auf Mehrfachkombinationen zurückgreifen, auch zur Einzelmontage nebeneinander. Für alle Schalter und Steckdosen, die auf Holzwänden installiert werden sollen, gibt es schwer entflammbare Montageplatten, die auf die Rückseite der Geräte geschraubt werden.
Mehrfachsteckdosen
Wenn mehrere Steckdosen fehlen, kann durch die Aufputzmontage von Doppel- oder Dreifachsteckdosen leicht Abhilfe geschaffen werden. Vorhandene Einzeldosen können auch durch Mehrfachsteckdosen ersetzt werden. Mehrfachaufputzdosen werden in der Regel senkrecht montiert. Sie dürfen aber auch waagerecht angebracht werden. Allerdings liegen dann die beiden Kontaktlöcher übereinander, und Winkelstecker stünden seitlich ab. Bei allen Steckdosen ist die sichere Montage wichtig.
Aufputzleitungen
Wenn Leitungen, Kabelrohre oder Kabelkanal in ein Gehäuse eingeführt werden sollen, muß es an vorgeprägter Stelle – am besten mit einem Seitenschneider – ausgeknabbert werden. Der grob gebrochene Rand ist meist unregelmäßig und stört so den optischen Eindruck des ganzen Installationssystems. Um ihn zu verdecken, gibt es flexible Lei-tungs- und Kanaleinführungen, die auf die Ausbrechstelle geschoben werden und sie kaschieren. Dieses kleine Zubehör macht das Aufputzprogramm endgültig salonfähig.
Farbenfrohe Gehäuse – Die klassischen Farben für Aufputzsysteme sind weiß, polarweiß oder creme. Einige Hersteller haben aber auch farbige Gehäuse im Programm. So gibt es z. B. Serien samt Leitungs- und Kanaleinführung in den Farben rubinrot, lichtgrau, anthrazit, mocca, schwarz, bordeauxrot oder achatgrau. Die breite Farbpalette macht es möglich, die Aufputzgeräte farblich der Einrichtung oder den Tapeten anzupassen.
Auf- und Unterputzinstallation mischen – Manchmal lassen sich im Wohnbe-reich sowohl Auf- als auch Unterputzgeräte nicht vermeiden, z. B. wenn nachträglich zusätzliche Schalter und Steckdosen gebraucht werden und die Wände nicht aufgestemmt werden sollen. Dann gibt es die Möglichkeit, beide Systeme im gleichen Design einzusetzen. So wird trotz der unerwünschten Mischung ein optisch beinahe einheitliches Bild erzielt.