So bekommen Sie eine schöne Dachverkleidung

Wer Profilholz perfekt und zügig verarbeiten will, sollte sich einige spezielle Werkzeuge beschaffen. Dann geht’s leichter.

Sicher, auch mit der Standardausrüstung aus Ihrer Hobby Werkstatt können Sie eine akzeptable Wandverkleidung mit Profilholz hinbekommen. Aber Sie wissen ja selbst: Je hochwertiger das Material, das Sie verarbeiten, desto ärgerlicher sind kleine Fehler wie z.B. unsaubere Sägeschnitte, unterschiedlich breite Kanten, schlechte Anschlußfugen. Ein Dachbodenausbau bedeutet ein beachtliches Stück Arbeit – und warum sollte man sich die schwerer machen als unbedingt nötig?

Damit Ihnen das Verlegen der ausgewählten Profilbretter zügig von der Hand geht, sollten Sie sich eine Kapp- und Gehrungssäge beschaffen, einen guten Elektrotacker, dessen Nase bis in die Tiefe der Profilnut reicht, und eine Schattenfugensäge (als Vorsatzgerät zum Winkelschleifer). Wie und wofür die einzelnen Werkzeuge eingesetzt werden, sehen Sie auf unseren Fotos rechts. Das sorgfältige Vorbereiten des Untergrundes mit Richtlatte und Wasserwaage ist das andere Muß für ein perfektes Ergebnis. Nur wenn alle Bretter und Latten fluchten, auf denen die Profilbretter festgetackert werden, können Sie mit Ihrer Arbeit zufrieden sein.

Aus gehobelten Dachlatten fertigen Sie das Grundgerüst für den Kniestock. Alles gut auswinkeln, Latten durchbohren, dann festdübeln.
Aus druckimprägnierten Brettern entstehen der obere Anschlag und die aufrechten Tragelatten, die genau lotrecht ausgerichtet werden.  Zum Ausgleich für Niveauunterschiede bei den Sparren können auch unter den Schrägen Hilfslatten montiert werden. Gut verschrauben! Ein gutes Hilfsmittel für den Zuschnitt der Gerüstlatten und der Profilbretter ist die Kapp- und Gehrungssäge. Nötigenfalls ausleihen! Mit einer geraden Richtlatte überprüfen Sie immer wieder, ob das Untergerüst fluchtet. Niveauunterschiede mit Holzkeilen ausgleichen.  Nach dem Auspacken sollten die Profilbretter bei Raumtemperatur ein paar Tage offen lagern, bevor Sie mit den Verlegearbeiten beginnen. Mit der Kappsäge können Sie die Profilbretter auf die gewünschten bzw. erforderlichen Längen exakt im rechten Winkel zuschneiden.   Die Feder nach unten, die Nut nach oben, so werden die ersten Profilbretter nach Wasserwaage ausgerichtet und an die Latten getackert.
El Die Tackernase muß so geformt sein, daß Sie damit in die Profilnut hineingelangen können. Stoßfugen müssen auf einer Tragelatte liegen.
Am Übergang vom Drempel zur Schräge müssen Sie etwas von der Feder des oberen Brettes absägen, damit der Anschluß genau stimmt. Mit einem langen Profilbrett kontrollieren Sie von Zeit zu Zeit, ob die Flächen links und rechts der Fensteröffnung parallel verlegt wurden. Auf Sollhöhe auffüttern müssen Sie sämtliche baulichen Anschlußelemente wie zum Beispiel die Balken unterhalb der Zwischendecke. Genau angepaßt werden auch die Profilbretter, die an solche Übergangsbereiche anstoßen. Die Ausschnitte mit der Stichsäge fertigen. Ein perfekter Anschluß: Hier fügen sich die waagerechten Profilbretter unter dem Spitzgiebel harmonisch gegen die der Dachschräge. Zu einer leichten Übung wird für Sie das Befestigen der Profilbretter unter den Spitzboden-Kehlbalken: zusammenfügen, antackern, fertig!

So werden Leuchten und Steckdosen eingebaut
Auf dem Werktisch werden die Aussparungen für die Leuchten in die Profilbretter gesägt, nachdem deren Position ermittelt wurde. Formschablonen benutzen!
Für Einbausteckdosen können Sie meistens eines der Sägeblätter Ihrer Lochsäge nutzen. Die Blenden davor montieren, nachdem alles angeschlossen ist.

Mit der Schattenfugensäge sorgen Sie für saubere Kanten
Die Schnittiefe der Säge wird auf die Dicke der Profilbretter eingestellt (Abschnitt=Musterstück).
Eine Schattenfuge von 12 mm erzielen Sie, wenn die Anlageplatte die angrenzende Wand abtastet.
Mit einem schmalen Pinsel streichen Sie nun die Leisten der Unterkonstruktion im gleichen Ton.