Jede Nische optimal genutzt

Kosmetik, Putzmittel,Toillettenpapier: Wohin bloß mit all dem Kleinkram im Bad? Wir zeigen, wie Sie in kleinen Badezimmern noch einen Schrank unterbringen.

Knapp sechs Quadratmeter klein ist das deutsche Durchschnittsbad. Oft genug bleibt nicht einmal genügend Raum für einen Schrank oder ein Regal, um die notwendigsten Dinge zu lagern. Dann stellt sich immer wieder die Frage: Wohin mit dem ganzen Kleinkram?

Wir haben für Sie drei praktische Schränke entworfen, die man ganz leicht selbst bauen kann. Und zwischen den Sanitärelementen unter dem Waschtisch oder über einem Installationssockel findet sich immer ein Plätzchen, um einen kleinen, auf Maß gefertigten Schrank unterzubringen. Denn für Reinigungsmittel, Kosmetika oder Toilettenpapier reichen meistens schon kleinere Schrankformate völlig aus.

Für den Badmöbelbau sind beschichtete Spanplatten gut geeignet. Sie sind in allen Baumärkten und Holzhandlungen in 16 oder 19 Millimeter Stärke im Zuschnitt erhältlich. Es gibt sie auch als Regalstreifen in Standardbreiten von 20, 25, 30, 40 und 60 Zentimetern oder als fertige Fachböden mit aufgezogenem Umleimer. Diese Fachböden sind für den Bau kleinerer Schränke und Borde gut geeignet, weil sie, wenn die Standardmaße passen, nur noch miteinander verschraubt werden müssen. Wir haben für unsere drei Badschränke solche fertigen Regalfachböden verwendet. Wenn Sie sich allerdings für beschichtete Spanplatten mit besonderen Holzdekoren oder farbigen Oberflächen entscheiden, müssen Sie daran denken, auch den passenden Umleimer gleich mit zu besorgen.

Sind Sie nicht zwingend auf maßgefertigte Badmöbel angewiesen, lohnt sich oft ein Blick in Holz-, Bau- und Möbelmärkte. Mancher Schrank, der für Küche oder Garderobe vorgesehen ist, läßt sich oft schon mit wenigen Veränderungen in ein ganz attraktives Badmöbel verwandeln.

Dieser kleine Schrank ist mit seinen Maßen optimal fürs Bad: Eingepaßt zwischen Badewanne und WC, nutzt er den Raum über einem 15 cm tiefen Installationssockel optimal.

Mit 16 cm Tiefe bietet er eine praktische Ablage neben der Wanne und genug Platz, um Reinigungsmittel und Toilettenpapier aufzunehmen. Der Schrankkorpus ist aus 16 mm starker, weiß beschichteter Spanplatte gebaut. Die 19 mm starken Türen sind sanitärgrau und damit der Wannen- und WC-Farbe angepaßt. Um jeden Zentimeter zu nutzen, haben wir auf eine Rückwand verzichtet.

Auch der Platz unter dem Waschbecken kann in kleinen Bädern als Stauraum genutzt werden. Unser Dreieck-Rollcontainer ist aus zwei weißen, 16 Millimeter starken Fachböden ganz leicht zu bauen. Die zwei Platten werden rechtwinklig verleimt und von zwei dreieckigen Einlegeböden stabilisiert. Die vorderen Stoßkanten der zwei Platten haben wir mit der Kreissäge auf 45 Grad geschnitten. Wer das zu aufwendig findet, kann die zwei Platten auch rechtwinklig lassen und sie stumpf mit einem Aluwinkel von innen verschrauben.

Zwischen Waschtisch und Tür haben wir diesen Wäscheschrank mit zwei Wäschekästen eingepaßt. Er soll die kleine Schmutzwäsche aufnehmen, die vor dem Bad abgelegt wird. Die zwei knapp 25 cm tiefen Wäschekästen sind ausklappbar. Sie sind aus 6 mm starkem Sperrholz gebaut. Ihr Boden ist aus Stabilitätsgründen aus 10 mm starkem Sperrholz. Schrankrahmen und Kastenblenden sind aus 16 mm starken, weiß beschichteten Fachböden gebaut. Die Wäschekästen werden am Zwischen- und Kastenboden mit Stangenscharnieren befestigt. So kann man die Kästen, die noch mit einfachen Möbelgriffen versehen werden, später leicht nach vorne ausklappen.

 

 

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