Die Aufgabe der Geruchsverschlüsse (Trapse) ist ungeachtet ihrer verschiedenartigen Formen immer die gleiche: Sie haben das Eindringen gesundheitsschädlicher Kanalgase in die Wohnung zu verhindern. Deshalb bleibt ein Teil des in den Ausguß geschütteten Wassers stets in bestimmter Höhe im Traps stehen. Wird ein Ausguß längere Zeit nicht benutzt, verdunstet das im Geruchverschluß befindliche Wasser, und die gassperrende Wirkung ist aufgehoben. Es macht sich dann in der Wohnung ein übler Geruch bemerkbar.
Beseitigen von Verstopfungen
■ Pumpfix
Ursache: Meist sitzen Kaffee- oder Teegrund, Gemüse- und Kartoffelreste im unteren Knick fest.
Leichte Verstopfungen sind mit dem Pumpfix zu beseitigen. Ein paar kurze Stöße genügen meist, um den Abfluß frei zu bekommen (Bild 1). Beim Pumpen ist der Überlauf mit einem Lappen zuzuhalten, um Nebenluft auszuschalten.
Hilft der Pumpfix nicht, muß man die Geruchverschlußkappe (Bild 2) abschrauben. Auch Badewannentrapse haben Reinigungsöffnungen (Bild 5). Bequem ist ein Gummitraps zu handhaben; Verstopfungen werden durch kräftiges „Durchwalken“ behoben (Bild 7).
Sonstige Hinweise
Reinigungsspiralen, die in Reparaturstützpunkten ausgeliehen werden, sind mit größter Vorsicht zu benutzen, weil damit leicht die Porzellanbecken beschädigt werden können. Scharfe Knicke sind zu vermeiden, da die Spirale sonst zerstört wird bzw. klemmt. Beim Führen der Spirale muß mit „Gefühl“ gearbeitet werden.
1 Beseitigen einer Verstopfung mit dem „Pumpfix“
2 Abnehmen des Unterteils
3 Moderne Ab- und Überlaufgarnitur. Die einzelnen Teile der Armatur lassen sich nach dem Baukastenprinzip zusammenstecken.
4 Geruchverschlüsse: a) P-Traps, b) S-Traps, c) liegender Geruchverschluß, d) Badewannenverschluß, e) Flaschengeruchverschlüsse, f) nicht leersaugbare Geruchverschlüsse
5 Badewannentraps
6 Schema des Toilettenbeckens mit Geruchverschluß
7 Geruchverschluß aus Gummi