Der Carport-Anbau: großzügiges Aussehen und noch mehr Platz vol.4

Ein einfacher Bausatz-Carport (nach Art des hier gezeigten Brügmann-Modells „Zolder“) ist nichts weiter als ein Dach auf sechs Pfosten. Er erfüllt so zwar seinen ureigenen Zweck, dem Auto Wetterschutz zu bieten, aber damit hat es sich auch schon. Uns war das nicht genug, und deshalb haben wir den Bausatz als Keimzelle aufgefaßt und in Form … „Der Carport-Anbau: großzügiges Aussehen und noch mehr Platz vol.4“ weiterlesen

Der Carport-AnbauEin einfacher Bausatz-Carport (nach Art des hier gezeigten Brügmann-Modells „Zolder“) ist nichts weiter als ein Dach auf sechs Pfosten. Er erfüllt so zwar seinen ureigenen Zweck, dem Auto Wetterschutz zu bieten, aber damit hat es sich auch schon.

Uns war das nicht genug, und deshalb haben wir den Bausatz als Keimzelle aufgefaßt und in Form einer Pergola erweitert. Dieser Anbau entsteht, indem wir auf dessen Länge am Dach des „Stammhauses“ keine Blende anbringen, sondern fünf der insgesamt acht Dachreiter verlängern und damit auch die Blende entsprechend nach außen versetzen. Der so geschaffene Dachvorsprung ruht auf zwei weiteren Pfosten, die ein quadratisches Rankzaunelement rahmen.

Da der Bausatz-Carport mit (den zum Lieferumfang gehörenden) Wellenprofil-Dach-platten aus Kunststoff gedeckt wird, haben wir uns das gleiche Material im Baumarkt besorgt und unser Vordach damit versehen. Zusätzlich wollten wir einen Sichtschutz anbringen und dem Carport den Charakter einer Garage geben. Deshalb haben wir die Zwischenräume zwischen den Pfosten einer Längsseite mit Flechtzaunelementen verschlossen. Vor eine Schmalseite haben wir ein weiteres Flechtzaunquadrat gesetzt, und zwar ebenfalls eingefaßt von zwei Pfosten. Oben haben wir es am äußeren Reiter festgeschraubt. Wenn Sie einen Abstellplatz für Fahrräder und Gartengeräte einrichten wollen, können Sie auf den Rankzaun am Anbau verzichten und diesen statt dessen ebenfalls – an allen drei Seiten – mit je einem Flechtzaunelement versehen. Ein Mehrzweck-Carport ganz nach Ihren Wünschen.

BAUAMT UND NACHBARN: VERMEIDEN SIE STREIT UND KLAGEN
■    Carports sind im allgemeinen genehmigungspflichtig. Pauschale Aussagen zu den gesetzlichen Bestimmungen lassen sich aber nicht machen, weil große regionale Unterschiede bestehen (Stichwort: Ortssatzung). Deshalb raten wir Ihnen dringend, sich beim Bauamt nach den örtlich geltenden Bedingungen zu erkundigen. Fragen Sie, welche Unterlagen Sie gegebenenfalls einreichen müssen.
■    Denken Sie auch daran, daß Sie keinen Krach mit Ihren Nachbarn provozieren: Ein Carport an der Grundstücksgrenze bedeutet eventuell eine Beeinträchtigung, zum Beispiel, wenn er die Lichtverhältnisse verändert. Also: Kündigen Sie Ihr Vorhaben am besten an und holen Sie das Einverständnis der Betroffenen ein – möglichst schriftlich.

So machen Sie aus dem Anbau einen Schuppen
Zu einem vielseitig nutzbaren Schuppen können Sie den Vorbau erweitern: Die drei nach außen gerichteten Seiten werden jeweils mit einem quadratischen Flechtzaunelement geschlossen. In Fortsetzung des Carport-Daches überdecken die Wellenprofil-Dachplatten auch den Vorbau. Sie bestehen aus einem Kunststoff, dem die Sonneneinstrahlung nichts anhaben kann. Allerdings muß er immer frei umlüftet sein.

Der Anbau beginnt: Wir haben die Dachreiter um 1,05 m verlängert und zur Verbindung beider Teile einfache Nagelbleche verwendet. Die Blende darf auch hier nicht fehlen, damit sich ein geschlossenes Erscheinungsbild ergibt. Die Maße der Bretter: 12 x 2 cm.  Die Pergola mit den fünf verlängerten Reitern, den zusätzlichen Pfosten und Sattelbalken ist aus dieser Perspektive gut zu erkennen.  Die Zweiteiligkeit der Blende kommt auf diesem Foto gut zur Geltung. Die Ecken werden vorgebohrt und stumpf zusammengeschraubt.  Die offene Seite und die Rückfront haben wir mit Flechtzäunen aus dem Baumarkt verschlossen, damit kein Einblick möglich ist.  Zur Befestigung des Flechtzauns gibt es im Baumarkt spezielle einschraubbare Winkel, sie sind als Flechtzaunbeschläge bezeichnet.