Borde und Regale – Unterm dach

Die einfachste Ablagemöglichkeit in einer Dachschräge ist ein Bord. Doch es gibt nur wenige zierliche Konsolen für Borde, die für eine Dachneigung geeignet sind. Daher liegt es nahe, sich selbst eine anzufertigen. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass die Konstruktion nicht für schwere Bücher geeignet, sondern eher als dekorative Ablage gedacht ist. Sägen Sie eine Dreieckleiste im Winkel der Dachneigung zu. (Ermittlung des Neigungswinkels siehe rechts). Loch vorbohren, mit der Feile im Bereich des Lochs ein Stück flachfeilen, dann lackieren und anschrauben. Die Umrandung des Bords, ein Aluminium-U-Profil, so zusägen, dass es exakt um das Bord gebogen werden kann. Unbedingt langsam biegen, da das Alu sonst leicht bricht.

Sicherheitsgurt für Modellautos
Es ist sicher eine etwas ungewöhnliche Idee, Borde an Gurten zu befestigen. Doch in der Schräge eine pfiffige Lösung. Rolladengurte und alle benötigten Kleinteile wie Ösen und Holzschrauben gibts im Baumarkt. Mit dieser Ausstattung realisieren Sie jede Anordnung. Zunächst am oberen Abschluss des Gurts eine Öse, zwei zur Fixierung des Regalbodens und eine weitere unmittelbar hinter dem Bord als Wandbefestigung. Von dort geht es weiter zu den nächsten Borden. Mit der Revolver-Lochzange (rechts) vorstanzen, anschließend die Ösen setzen.

Geneigter Halter
Wenn der Zeitschriftenhalter „Klippa“ von Ikea an einer geraden Wand hängt, stecken die Zeitungen schräg in ihm. In der Dachschräge ists genau umgekehrt. Dazu stecken Sie die Bauteile locker zusammen und markieren die Bohrpunkte für die Halter. Dann schrauben Sie die demontierten Seiten an die Schräge. Danach wird die Ablage zusammengesteckt. „Klippa“ kostet 11 Euro.

Eine Neigungskonsole schafft mit einer Holzplatte die Möglichkeit eines Arbeitsplatzes oder Bücherbordes. Das Geheimnis der universellen Einsatzmöglichkeiten sind drei bewegliche Montagepunkte. An den Wandhaltern und an der Stelle zwischen dem Bordauflager und der Zusatzstrebe sind die Verbindungen beweglich ausgeführt, erst bei der Montage wird der Winkel eingestellt und fixiert. Die Konsole läßt sich auch an gerader Wand montieren, um etwa Schrägablagen für Zeitschritten oder Bücher zu installieren (von Vormann).

So ermitteln Sie den Winkel.

Ein Lot (1) oder ein Zwirnsfaden, der mit einem Gewicht am unteren Ende befestigt ist, zeigt die Senkrechte, so dass man bereits mit einem einfachen Geodreieck (2) den Dachneigungswinkel leicht ermitteln kann. Bei dem Geodreieck soll dabei der Nullpunkt am Treffpunkt von senkrechter Linie und Sparrenunterkante liegen. Bei dieser Messmethode ist es wichtig, dass der Sparren eine gerade saubere Kante hat, um Messungenauigkeiten auszuschließen. Einfacher geht es mit einem Gradmesser (3) mit Feststellschraube. Eine andere lotlose Variante ist die Kombination aus Wasserwaage und Tischlerschmiege (4). Mit der Wasserwaage wird ebenso wie mit dem Lot die Senkrechte auf dem Balken markiert und mit der Tischlerschmiege der Winkel abgegriffen. Diesen ermittelten Winkel kann man nun sofort auf die Bauteile des geplanten Möbels oder auf ein Stück Spanplatte übertragen und mit dem Geodreieck ablesen.

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