Wie funktioniert der Bewegungsmelder?
Auf dem Markt der Bewegungsmelder werden drei Systeme angeboten. Infrarot (Wärmestrahlung), Ultraschall (hochfrequente Schallwellen) und Radar (Mikrowellen). Es gibt passive und aktive Melder. Passiv bedeutet, dass die Sensoren der Melder fremde Infrarotstrahlung aufnehmen und darauf reagieren. Als aktiv werden die Melder bezeichnet, die selbst ein Signal – zum Beispiel Ultraschallwellen – aussenden und das Echo wieder aufnehmen. Moderne PIR-Mel-der (Passiv-Infrarotmelder) sind relativ genau, sicher und preiswert. Deshalb arbeiten die meisten Melder mit dieser Technik. Der Meldebefehl wird per Draht oder Funk weitergegeben, die Elektronik des Funksenders von einer 9-V-Batterie mit Energie versorgt. Mit Hilfe von Blenden vor der Fresnellinse kann die Überwachungsfläche begrenzt werden. Dazu decken die Blenden einzelne Segmente der Linse ab.
Was bedeuten die Bezeichnungen?
Infrarotstrahlen
sind Wärmestrahlen, die jedes lebendige Wesen mit der Körperwärme abstrahlt. Deswegen können auch Tiere von Infrarotsensoren erfasst werden und den Melder auslösen.
Ultraschall
sind Schallwellen im für Menschen nicht hörbaren Bereich. Der Schallimpuls wird vom Sender abgestrahlt und von dem Objekt zurückgeworfen. Auf dieses Echo spricht der Melder an.
Mikrowellenmelder
funktionieren wie ein Radargerät. Ein im Mikrowellenbereich liegender Impuls wird gesendet, vom Objekt reflektiert und wieder empfangen. Mikrowellen durchdringen auch nichtmetallische Stoffe, Ultraschall und Infrarot nicht.
Fresnellinsen
sehen aus wie geprägte Folien und können Infrarotstrahlen bündeln und ihre Richtung verändern. Sie sorgen für die fächerartige Aufteilung des Überwachungsbereichs.
Schaltleistung
ist die Leistung – meist in Watt bezeichnet -, die der Melder selbst schalten kann. Reicht die angegebene Leistung für die vorgesehene Wattzahl der Glühlampen nicht aus, muss ein Relais (elektrisch betätigter Schalter) dazwischen installiert werden.
Dämmerungsschalter
sorgen dafür, dass Melder nur bei Dunkelheit aktiv sind. Bei welchen Dämmerungsgrad er schalten soll, ist einstellbar.
Manche Außenleuchten mit Hausnummer können „mitdenken“. Am Tage sind sie ausgeschaltet, bei Dämmerung schalten sie auf 10 Prozent Lichtleistung (Nummernbeleuchtung) und bei Annäherung auf 100 Prozent.
Zeit oder Leuchtdauer
Wie lange die Leuchten brennen sollen, nachdem sie vom Melder eingeschaltet wurden, kann man einstellen. Die Dauer liegt zwischen 10 Sek. und 10 Min.
Erfassungsbereich
Damit wird der Bereich bezeichnet, der von dem Sensor sicher erreicht wird. Der „Schatten“ hinter Pfosten und Pflanzen wird nicht mit überwacht.