Kaminzimmer im Freien

So lassen sich die langen Sommerabende besonders gut genießen – in der gemütlichen Ecke am Kamingrill im Garten.

An lauen Sommerabenden möglichst oft lange draußen zu sitzen, gemütlich, windgeschützt und mit einem leckeren Steak auf dem Rost -daruf freuen Sie sich das ganze Jahr. Glücklich, wer da nicht jedesmal wieder den meist unvollständigen Billiggrill auf drei Beinen samt rostigem Zubehör auspacken muss, sondern es sich einfach in einer kompletten und fertigen Grillecke gemütlich machen kann.

In unserem Fall ist das die Kombination eines selbstgebauten Grillkamins und einer Sitzecke aus Sichtschutzelement, Sitzbank und Pergola. Der Clou: Das alles kostet im Baumarkt zusammen nicht einmal 400 Euro und übersteht bei guter Pflege locker mehrere Sommer. Eine Investition, die sich auf jeden Fall auszahlt. Also – Rost frei!

Kamin als Bausatz

Bausätze für Grillkamine bekommen Sie in jedem Baumarkt. Die Konstruktion und das Material sind in fast allen Fällen gleich, in der Regel müssen Sie dabei lediglich Fertigteile aus Leichtbeton aufeinander setzen und verkleben. Ein kräftiger Helfer ist beim Aufbau der Kamine sehr hilfreich, vor allem, weil Sie die unhandlichen Teile millimetergenau ausrichten müssen. Wenn Sie Ihren Grillkamin wie in unserem Beispiel mit einer kleinen Sitzecke kombinieren wollen, empfiehlt es sich, die Öffnung des Feuerraums nicht in Richtung der Sitzplätze zu bauen. Die abgestrahlte Hitze und eventueller Funkenflug können es auch in einigem Abstand noch recht ungemütlich werden lassen.

SO WIRD DER KAMIN GEBAUT.

1    Für das Fundament heben Sie ein 10 bis 15 cm tiefes Loch aus, füllen es mit Verlegesand. Den verdichten Sie durch Stampfen und legen zwei 50×50 cm große Gehwegplatten waagerecht aus.

2    Setzen Sie das Holzraumteil mittig auf die Platten und richten Sie es ebenfalls waagerecht aus. Eine Befestigung ist nicht nötig.

3    Auch die Simsplatte legen Sie nur trocken auf und richten Sie mittig aus.

4    Das Feuerraumteil stellen Sie mit seinen Seitenwänden genau über die Seitenwände des Holzraumteils. Richten Sie die genuteten Seitenwände so aus,…

5    …dass Sie den Grillrost problemlos einschieben können.

6    Das nächste Teil, die Haube, wird mit dem Feuerraumteil verklebt. Verwenden Sie dazu unbedingt einen Schamottemörtel.

7    Auch der Aufsatz wird verklebt. Zeitungspapier im Feuerraum verhindert Mörtelspuren.

8    Als Letztes folgt die Abdeckung, die Sie ebenfalls vermörteln. Lassen Sie den Grillkamin etwa einen Tag lang aushärten.

Schönheitskur

Wenn Sie das Betongrau des Kamins nicht mögen, ist ein weißer Rollputz das Mittel der Wahl. Der verdeckt die grobe Betonstruktur und gibt dem Ganzen eine edlere Anmutung. Wichtig ist die satte Vorbehandlung mit einem Tiefgrund, der das Saugverhalten der Steine reguliert. Dann müssen Sie eine weiße Grundierung auftragen, damit der Putz besser    deckt.

Dann folgt der feine Rollputz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert