Erika; Glockenheide — Erica hybrida

ERIKA; GLOCKENHEIDE

Erica hybrida hört.

Familie: Heidekrautgewächse – Ericäceae

Name: Erica (f.) von ereikein griech. = zerbrechen (manche Arten haben leicht brechendes Holz); hybridus, -a, -um lat. = durch Kreuzung entstanden (nimmt darauf Bezug, daß diese Bastardform aus Kreuzungen verschiedener Arten hervorgegangen ist). „Glockenheide“ nach den glockenähnlich geformten Blüten des Heidekrautgewächses.

Herkunft der Stammarten: Kapland (Südafrika); Gebiete mit trockenem, subtropischem Klima auf Standorten mit saurem Boden.

Blütezeit: Frühjahr.

Anzucht: Ausschließlich durch Stecklinge in Spezialgärtnereien (Moorbeetkulturen).

Pflegeansprüche: Alle als Zimmertopfpflanzen gehaltenen Glockenheiden – so auch die Erika-Hybriden – sollen sonnig, luftig und so kühl wie möglich stehen. Man halte sie daher in Räumen, die wenig geheizt und oft gelüftet werden; der beste Platz in wärmeren Zimmern ist zwischen den Doppelfenstern. Im Frühjahr und Sommer ist reichlich zu gießen. Blühende Pflanzen dürfen nie ballentrocken werden, da sonst die Blüten und nadelförmigen Blätter abfallen. Das Gießwasser muß „weich“ (kalkfrei oder zumindest kalkarm) sein; am geeignetsten ist Regenwasser. Über Sommer senke man die Töpfe im Freien ein und übersprühe bei anhaltend trockener Witterung oft. Bis August kann man etwa monatlich einmal mit Mischdüngerlösung gießen, die jedoch keinen Kalk enthalten darf. Ab Ende August stellt man die Pflanzen dann wieder ins Zimmer, damit der Jahrestrieb besser ausreift. Zum Überwintern ist ein recht heller, kühler Platz (mit etwa 4 bis 8 °C) geeignet. Es wird dann nur sparsam bewässert, jedoch sollen die Ballen nie ganz austrocknen. Zum Entfalten der Blüten im Nachwinter wird bei den dann wieder ansteigenden Temperaturen erneut mehr Feuchtigkeit verbraucht.

Besonderes: Die dicht verzweigten Büsche der reich in hellrosa bis lachsroten Tönen blühenden Erika-Hybriden mit immergrünen, nadelförmigen Blättern verdienen es wohl, daß man sie häufiger als bisher als Zimmerpflanzen hält. Während die von September bis Dezember blühende „Zierliche Heide“ – Erica gräcilis Salisb. – selten mehrere Jahre lang zu erhalten ist, gelingt dies bei den Erika-Hybriden, wenn man weiß, wie man sie behandeln muß. Dies trifft übrigens auch für die im März/April cremeweiß blühende „Kaffernländische Heide“ – Erica cäffra L. – und die im April weiß blühende „Locker wachsende Heide“ – Erica persolüta älba hört. – zu, die von den Blumengeschäften in Töpfen blühend angeboten werden.

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