Die passenden Begleiter für Rosen

Die passenden Begleiter für Rosen

Sommerzeit ist Rosenzeit. Eine schöne und üppige Blüte zieht zuerst einmal alle Blicke an sich. Erst danach nimmt man auch wahr, was die Pflanze sonst noch so zu bieten hat. Hier ist es wie mit einem Bild. Erst der passende Rahmen schafft die eigentliche Wirkung. Die Zeiten in denen die Rosensträucher einsam wie die Soldaten in Reih und Glied in einem Beet standen sind zum Glück vorbei. Heute findet man sie oft harmonisch eingebettet zwischen anderen Pflanzen. Damit sie ihre herausragende Stellung nicht verliert und trotzdem als Teil des Ganzen wirkt, sollte man bei gemischten Beeten einige beachten:

Als Begleitpflanzen solche Exemplare aussuchen, die die gleichen Ansprüche wie Rosen haben:

  • meist sonniger Standort,
  • durchlässiger und nährstoffreicher Boden

Rosen möchten nicht zu sehr bedrängt werden, sie legen Wert auf offenen Boden um ihre Stämmchen, daher die Nachbarn mit gebührendem Abstand einpflanzen.

Sicherheitsabstand wahren

Bei aller Geselligkeit möchten die Rosen doch immer eine gewisse Distanz zu allen anderen Pflanzen wahren. Wer seine Exemplare beispielsweise von Polsterstauden wie dem Blaukissen umrahmen lässt, der sollte dafür sorgen, dass diese nicht zu nah an die Königinnen der Blumen heranwuchern. Für engere Beziehungen zu größeren Nachbarn haben die Rosen ebenfalls nicht viel übrig. Rittersporn & Co sollten daher genügend Abstand halten. Außerdem braucht man auch als Gärtner etwas Platz für solche Arbeiten wie:

  • Boden lockern
  • Dünger einarbeiten
  • Wildtriebe entfernen
  • Im Winter anhäufeln oder mit Reisig abdecken

Wer passt zu wem?

Neben den Standortbedingungen sind natürlich auch die Farben ausschlaggebend für die Wahl der Begleitpflanzen. Zu fast allen Farben passen Pflanzen mit blauen oder violetten Blüten. Der klassische Rosenfreund ist natürlich der Lavendel (Lavandula). Aber auch der giftige Rittersporn (Delphinum). Kugeldistel ( Echinops) und die verschiedensten Glockenblumen (Campanula) bilden einen schönen Rahmen für alle Rosenblüten. Zu allen Blütenfarben passen auch Pflanzen mit großem grauem oder grünem Laub, die keine oder wenig auffällige Blüten besitzen, wie beispielsweise der Frauenmantel (Alchemilla). Salbei (Salvia) punktet sogar mit grauem Laub und blauen Blüten. Alles, was weiße Blüten hat, wie manche Phlox-Sorten (Phlox), Schleierkraut (Gypsophila) oder der Strochschnabel „Album“(Geranium) zählen natürlich auch als passender Begleiter. Selbst Gräser wie das Chinaschilf (Miscanthus), Büschel-Haargras (Stipa) oder Bogen-Liebesgras (Eragrostis).

 Rosen wirken mit denjenigen Pflanzen harmonisch, die ihren Blüten nicht zu ähnlich sind. Daher sind Rosen und Dahlien meist kein gutes Gespann.

Ist Ton in Ton auch machbar?

Natürlich kann man auch eine Pflanzengesellschaft schaffen, die sich Ton in Ton an der Blütenfarbe der Rose orientiert. Hier braucht man etwas Mut zum Experiment und zwei schon erwähnte Richtlinien: Nicht zu nah pflanzen und keine zu ähnlichen Blütenformen wählen. Aufgelockert werden solche Beete übrigen immer durch Blattschmuckpflanzen mit verschiedenen Grau- und Grüntönen.

Einen harmonischen Anblick schaffen

Damit das Rosenbeet nicht einen zufällig zusammengewürfelten Eindruck macht, sollte man unbedingt die Wuchshöhen der einzelnen Pflanzen beachten. Wenn man sich die Pflanzfläche in drei unterschiedliche Abschnitte einteilt, kann man wie folgt vorgehen:

  • Vorn: Bodendeckerrosen, Polsterstauden – alles was niedrig bleibt
  • Mitte: Strauchrosen, Edelrosen, Floribundarosen etc. und Stauden mit mittlerer Größe
  • Hinten: hohe Stauden und Gräser sowie Kletterrosen

Nicht vergessen: Mut zur Lücke! Auch die Stauden danken es, wenn sie genügend Platz haben.

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