Jeder Gartenbesitzer sollte Wert darauf legen, seine zur Verfügung stehende Fläche möglichst intensiv zu nutzen.
Man baut deshalb die Fruchtfolge so auf, daß die gleiche Fläche im Jahr mehrfach genutzt werden kann. Wo es sich einrichten läßt, werden die Beete deshalb mit einer Vor-, einer Haupt- und einer Nachfrucht bestellt. Unter Hauptfrucht verstehtman die maßgebende Frucht des Jahres, die das Beet die längste Zeit beansprucht, z.B. Gurken, Tomaten, Rosenkohl u.a. Dafür ein Beispiel: Ende März bis Mitte Mai Kopfsalat als Vorfrucht, Ende Mai bis September Gurken als Hauptfrucht und ab September Feldsalat oder Spinat als Nachfrucht. Eine für den Kleingarten besonders geeignete Methode zur intensiven Nutzung ist der Mischanbau. Er bietet sowohl im Freiland als auch unter Glas und Folie eine Vielzahl von Möglichkeiten, unterschiedliche Gemüsearten neben- bzw. miteinander zu kultivieren. Bekannte Beispiele dafür sind Kopfsalat und Kohlrabi, Gurken und Sellerie oder Porree, Zwiebeln und Möhren. Weiterhin kann der anfänglich nicht voll benötigte Standraum zahlreicher Gemüsearten durch eine kurzlebige Art genutzt werden, z.B. Radies zwischen Kopfsalat oder Kopfsalat zwischen Stabtomaten.
Schließlich zählt auch die Markiersaat (mit Radies) zum Mischanbau. Selbstverständlich ist auch beim Mischanbau darauf zu achten, daß nur miteinander verträgliche Arten zusammen auf ein Beet kommen.