Mit Druckluft geht noch besser

Warum alles per Hand machen, wenn es mit Kompressoren viel leichter geht? Nicht nur für Industrie und Handwerk, auch für die Heimwerkstatt ist Druckluft eine echte Bereicherung.

Wenn Luft stark komprimiert wird, kann sie erhebliche Kräfte entwickeln. Einen Eindruck davon bekommt man, wenn man eine Hand aus dem fahrenden Auto streckt. Die Kräfte der Luft, ein natürliches Phänomen – bei Druckluftwerkzeugen wurde es technisches Prinzip: Ein Kompressor preßt Luft in einem Behälter zusammen, aus dem sie machtvoll – und kontrolliert – entweichen kann.

Betrieben von einem Elektromotor (Wechsel- oder Drehstrom), wird beim Kompressor ein Kolben in Bewegung gesetzt, der Luft ansaugt und im Vorratsbehälter verdichtet. Ist der Maximaldruck in dem Behälter erreicht, unterbricht ein druckgesteuerter Schalter die Stromzufuhr für den Motor. Die Luft steht nun im Behälter zur Verfügung und wird am Arbeitsgerät abgefordert – per Hebeldruck.

Die Leistung eines Kompressors wird in Liter Luft pro Minute, Abkürzung l/min, gemessen. Die in der Werbung der Hersteller häufig genannte Ansaugleistung sagt allerdings wenig über die jeweilige Verwendbarkeit aus. Entscheidend ist die Effektivleistung, das ist die Menge der abgegebenen Luft, auch Liefermenge genannt. Mit dieser Angabe läßt sich dann auch die Angabe des Luftverbrauchs der angeschlossenen Werkzeuge vergleichen und die Größe des benötigten Kompressors bestimmen (siehe Tabelle auf der nächsten Seite) – ob nun für turbinengetriebene rotierende Werkzeuge wie Bohrmaschinen und Schleifer oder kolbengetriebene wie Tacker oder Fettpressen. Der direkte Luftstrom wird z. B. beim Spritzen von Farben und beim Ausblasen angewendet.

Druckluft: vielseitige Energie
Eine Vielzahl von Werkzeugen läßt sich mit Druckluft betreiben. Ausblaspistole, Reifenfüller und Spritzpistole sind die bekanntesten. Schlagschrauber werden beim Radwechsel eingesetzt, und mit speziellen Sprühpistolen lassen sich Unterbodenschutz, Kaltreiniger oder Flüssigwachs auftragen. Ebenfalls im Kfz-Bereich werden Blechnibbler, zum verzugfreien Schneiden von Blechen bis 1 mm Dicke, sowie Stabschleifer und Sandstrahlpistole zum Entrosten und der Ratschenschrauber eingesetzt. Zum Schleifen von Flächen sind Schwingschleifer und Exzenterschleifer gut geeignet. Die Kartuschenpistole findet wie auch die Kalkspritze und der Meißelhammer hauptsächlich im Baubereich Anwendung. Für fast alle Werkzeuge gilt, daß sie mit E-Werk-zeugen verglichen leichter und leistungsfähiger sind.
Allerdings benötigen sie immer einen

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