Unansehnlich, marode und ausgetreten? Hier sind vier Wege, wie man Treppen in Eigenregie renovieren kann.
Mit Aluprofilen und Stufenelementen können Treppenstufen leicht erneuert werden. Die hier vorgestellten Systeme sind auch vom Seibermacher gut zu verarbeiten.
Das auf dieser Seite gezeigte Step-System besteht aus vorgefertigten Trittstufenelementen. Sie werden individuell zugeschnitten und mit einem Zweikomponentenkleber auf der alten Stufe verklebt. Die Stufenelemente sind in drei Ausführungen erhältlich: in zahlreichen Massivholzausführungen, in 3,6 mm starkem Echtholzfurnier auf einem Trägerelement aus Spanplatte und in einer PU-Kunststoffausführung.
Mit einer Lehre nimmt man zunächst die exakten Stufenmaße ab. Die Stufenelemente werden dann in Breite und Tiefe entsprechend zugesägt und eingepaßt. Ein spezieller Kleber wird auf die alte Stufe aufgetragen. Er ist bei ausgetretenen Stufen zugleich Füll- und Ausgleichsmasse. Die Aushärtungszeit beträgt zwei Stunden. Das Stufenelement wird schräg zur Setzstufe eingepaßt und nach vorn in das Kleberbett eingedrückt. Die Stufe soll dann zwei Stunden nicht betreten werden. Die Feinregulierung: Bis zu einer Stunde nach dem Verkleben können noch Korrekturen vorgenommen werden. Die genaue Ausrichtung erfolgt mit der Wasserwaage. Alle Anschlußfugen zu den Treppenwangen und zur Setzstufe werden mit einer dauerelastischen Fugenmasse gegen Feuchtigkeit abgedichtet.
Für Parkett und Laminat
Die Küberit-Profilschienen sind aus Aluminium gefertigt und poliert oder in Silber, Gold oder Bronze eloxiert zu haben. Die Profilschiene wird von oben in der alten Trittstufe verschraubt oder mit Dübeln (z. B. in Natursteinen oder Beton) verankert. Zwei Schienen stehen zur Wahl: Das Modell 1 ist für Fertigparkett von 13 bis 15 mm Stärke, das Modell 2 ist für Laminatböden von 7 bis 10 mm geeignet. Beide Ausführungen sind bei Beton- und Holzstufen ein-setzbar und decken die Holzbeläge im Trittkantenbereich sauber ab.
Rutschfest und massiv
Das Trefix-System gibt es in zwei Ausführungen für 13/14 mm Fertigparkett und für 7/8 mm Laminate. Es wird ähnlich verlegt wie das Trepa-fix-System. Auch hier wird das Aluprofil von oben und von der Stirnseite an der alten Stufe verschraubt und die Stirnseite mit einer Holzleiste verblendet. Beim Trefix-System greift das Profil oben nicht über den Parkettbelag, weshalb der Zuschnitt sauber und exakt sein muß. Zum Verlegen sollte daher eine Tischkreissäge zur Verfügung stehen.
In der Höhe variabel
Die Dinac-Profile sind Problemloser im Übergangsbereich für alle Par-kett- und Bodenbelagsarten. Neben Treppenprofilen werden u.a. auch Parkettprofile, Wandabschlußprofile und Sockelleisten angeboten. Die anpaßbaren Treppenkantenprofile gibt es in zwei Ausführungen: für Bodenbeläge zwischen 7 und 12 mm (in der Regel Laminatböden) und für Belaghöhen zwischen 12 und 16 mm (z.B. für Dielen oder Fertigparkett).
Das System besteht aus zwei Komponenten: dem Profilfuß und dem Abdeckprofil. Zunächst wird der Profilfuß auf der Trittkante der alten Stufe verklebt oder verschraubt. Der verklebte Belag der Trittstufen stößt bis an die Kante des Profilfußes. Dann wird das Abdeckprofil in die Nut des Profilfußes eingeschoben. Es ist auf der Unterseite mit einem Klebeband versehen und braucht daher nicht verschraubt zu werden. Die Kante der Setzstufe wird von der 20 mm langen Alukante des Abdeckprofils sauber verdeckt.
Fest verankern
Egal, welche Beläge man auf die alten Stufen aufbringt, sie müssen dauerhaft fest verankert sein. Hierfür ist handelsüblicher Montagekleber besonders geeignet. Um ein feuchtigkeitsbedingtes Quellen von Holzbelägen zu verhindern, müssen alle offenen Fugen (Setzstufe und Wangen) dauerelastisch verfugt werden.