So sieht Ihr Holzfußboden aus wie neu

Unter Bodenbelägen wie PVC oder Teppich schlummern mitunter wahre Schätze. Es ist wie bei Diamanten: Erst der Schliff macht aus Holzfußböden richtige Schmuckstücke. Es lohnt sich!

Holzfußböden, die in die Jahre gekommen sind, brauchen schon mal eine „Abreibung“. Nur durch gründliches Schleifen lassen sich Schmutz und alte Lackschichten soweit abtragen, daß man wieder eine ebene, glatte Fläche erhält.

Zugegeben, der Blick auf den Schleifkork oder auf den Schwingschleifer im Werkzeugschrank macht nicht gerade Mut, 15 oder 20 Quadratmeter damit in Angriff zu ^nehmen. Aber man muß nicht gleich aufgeben und das Holz unter einer Auslegeware verstecken, denn die richtigen Geräte zum Abschleifen kann man sich ausleihen. Adressen finden Sie z. B. im BranchenFernsprechbuch unter Fußboden-Schleifmaschinen.

Zum Aufarbeiten gehört es auch, hervorstehende Nägel oder Schrauben zu versenken und Rillen und Löcher zu spachteln. Als , »Versiegelung trägt man heute meistens einen wasserlöslichen Parkettlack auf den Fußboden auf. Eine Alternative dazu sehen Sie auf der nächsten Seite.

Der hochglänzende Lack auf einer lebhaften nachgedunkelten Holzmaserung ist nicht jedermanns Geschmack. Mancher hat es gern heller und mancher möchte auch gern auf den „Film“ der Oberflächenversiegelung verzichten.

Diese Wünsche erfüllt eine alternative Holzbehandlungsund Pflegemethode, die aus Dänemark stammt und dort seit Jahrzehnten angewendet wird. Zunächst wird eine Weichholzlauge mit dem Roller aufgetragen und anschließend abgebürstet. Sie betont die Maserung und verleiht dem Holz eine dauerhaft helle, „weißgescheuerte“ Patina. Danach behandelt man die Oberfläche mit einem Holzbodenöl (s. rechts) oder mit Holzbo-denseife. Beides gibt es naturfarben oder weiß.

Diese Behandlung macht den Holzfußboden widerstandsfähig, ohne ihn zu versiegeln. Es bleibt spürbar Holz.