Auch wenn der kleine Hängeschrank nicht besonders kompliziert aufgebaut ist: Wenn Sie ihn perfekt nachbauen möchten, sollten Sie ein paar Kniffe beachten. Das Furnier der Tischlerplatte ist empfindlich. Deshalb sollten Sie beim Zuschneiden stets eine dünne Sperrholzplatte unterlegen, damit dort kein Material absplittert. Gegen Splittern von Holzspänen dient auch der Hilfsanschlag, den Sie auf dem Foto 3 erkennen.
Nun zu den Anlei-mern an Ober- und Unterboden. Die vorderen Ecken der nach Stückliste zugeschnittenen Platten werden auf der Tischkreissäge im 45-Grad-Winkel abgetrennt, so daß eine gerade Vorderkante von 44,8 cm entsteht. Die Stöße der Anleimerleisten schneiden Sie mit der einstellbaren Gehrungssäge auf Schmiege.
1 im Winkel von 45 Grad werden die kleinen, vorderen Ecken vom rechteckigen Ober- und Unterboden abgesägt. Dünnes Sperrholz unterlegen!
2 Auf einer beschichteten Platte werden die kurzen Anleimer festgespannt. Die lange Leiste bündig anleimen, die großen Ecken absägen.
3 Beschnitten werden Ober- und Unterboden, nachdem die kurzen Leisten angeleimt sind. Queranschlag mit einem Anschlagwinkel versehen.
4 Auf die Stoßfuge des Anleimers ausgerichtet wird die Vorderkante des Schrankseitenteils. Eine Anschlagleiste gibt den Abstand vor.
5 Bänder einlassen, das geht erst, nachdem der Anleimer des Seitenteils auf Schmiege geschnitten ist.
6 Ein sauberer Gehrungsschnitt gelingt bei den Türrahmenleisten, wenn man den Sägeanschlag mit Hilfsleisten hinter- und unterlegt.
7 Rahmenbau in drei Schritten: Erst die Gehrungen verleimen, per Kreissäge die Spitze einsägen, ausstechen. Dann eine Feder einleimen.
Die wichtigsten Maße für das Schränkchen finden Sie auf der Zeichnung links.
Das rot umrahmte Feld zeigt im Detail, wie die vordere Schrankecke mit dem Türanschlag aussieht. Zuschnittmaße entnehmen Sie der Stückliste.