Nicht jeder Mensch, der im Wellnessbereich tätig ist oder der sich für Wellness interessiert, tut dies unbedingt aus seelischen Gründen. Die westliche Medizin hat durch die Psychosomatik anerkannt, dass manche Krankheiten durch psychische Probleme entstehen, weshalb es auch in ihrem Sinne ist, diesen Probleme vorzubeugen und so eine Verbesserung der Wohlbefindens und der Gesundheit zu erzeugen.
Menschen werden zum Beispiel beinahe ohne Zweifel krank, wenn sie zu lange unter zu starkem Stress stehen. Wenn man sich nun die Zeit nimmt, den Stress produktiv abzubauen, so vermeidet dies die stressbedingten Krankheiten natürlich – Wellness hat also auch ohne Akzeptanz der östlichen Körper-Seele-Beziehung einen wichtigen Sinn.
Wer monatelang ohne Rücksicht auf Verluste durcharbeitet, wird am Ende krank und kann nicht mehr arbeiten. Es ist daher sogar im Interesse der eigenen Leistungsfähigkeit, ein wenig Rücksicht auf sich selbst zu nehmen und so ein langfristiges und besseres Wohlbefinden zu erlangen.
Sie sehen, dass Wellness nicht unbedingt nur auf spirituellen Boden gebaut sein muss – auch so profane Gründe wie Stress und Leistungsfähigkeit gehören zu den Hintergründen, die für das Entstehen und die Verbreitung der Wellnessbewegung in Deutschland so wichtig waren.