Pinsel sind keine Wegwerfartikel, ihre Pflege lohnt sich -besonders wenn sie von guter Qualität sind.
Bevor Ihre Pinsel so fein säuberlich an der Wand hängen (oben), sind einige Punkte zu beachten: Nach getaner Arbeit den Pinsel zunächst gut ausstreichen. Dann lassen sich Acrylfarben, Dispersionen und Lasuren mit Wasser auswa-schen. Für Kunstharzlacke müssen Verdünner oder Pinselreiniger eingesetzt werden. Achten Sie bei der Wahl des Lösemittels auf die Herstellerangaben auf dem Gebinde; ein falsches Mittel kann den Pinsel ruinieren. Die Reiniger sind dann ein Fall für den Sondermüll, ebenso wie Farb- und Lackreste. Nur komplett eingetrocknete Farbbehäl-ter (oder auch Pinsel) dürfen über den Hausmüll entsorgt werden. Übrigens bieten viele Sondermüllsammelstellen ein „Farbenbörse“: Dort können Sie kleine, nicht mehr benötigte Farbmengen abgeben oder auch kostenlos erhalten. Das spart Geld und schont die Umwelt.
Im Falle einer kurzen Arbeitspause muss nicht gleich eine Großreinigung erfolgen. In einer Plastiktüte oder -folie, luftdicht verschlossen, bleibt der Pinsel einige Zeit feucht (1). Sie können das Streichwerkzeug auch vorübergehend – am besten mit Wäscheklammern fixiert – in Wasser hängen (2). Bevor Sie den Pinsel weiter verwenden, das Wasser kurz aus-schlagen. Falls ein Pinsel doch einmal hart wird, müssen die Borsten eine Weile in Verdünnung aufweichen. Danach auf einer saugfähigen Unterlage gründlich ausdrücken (3). Eine Grundregel im Umgang mit Pinseln sollten Sie unbedingt beherzigen: niemals auf die Borstenspitzen stellen, egal, ob trocken oder feucht. Die Borsten verlieren dadurch ihre Form und spreizen sich.