Möbelklassiker ganz modern

Der zierliche Konsoltisch hat schon viele Epochen überdauert, er ist ein ideales Ziermöbel für schmale oder enge Räume. Wir haben ihn in drei Varianten. Schwer tragen mußten sie nie, die kleinen Konsol-tischchen gleich bei der Eingangstür im Hausflur. Sie dienten eher als Ziermöbel -und waren immer schon eine kleine Herausforderung für Möbeltischler: Beim Konsoltisch kommen … „Möbelklassiker ganz modern“ weiterlesen

Der zierliche Konsoltisch hat schon viele Epochen überdauert, er ist ein ideales Ziermöbel für schmale oder enge Räume. Wir haben ihn in drei Varianten.

Schwer tragen mußten sie nie, die kleinen Konsol-tischchen gleich bei der Eingangstür im Hausflur. Sie dienten eher als Ziermöbel -und waren immer schon eine kleine Herausforderung für Möbeltischler: Beim Konsoltisch kommen filigrane Bauweise, eine ausgefallene Form und schöne Zierelemente zusammen. Ihre Grundform ist seit jeher einheitlich: etwa 80 bis 120 cm lang und selten mehr als 30 cm breit.
So auch bei unseren drei Tischchen, die wir historischen Stilmöbeln nachempfunden haben. Beim Jugendstil-Modell (unten rechts) fallen die floralen Formen ins Auge, die den Sockel bilden. Sie werden aus Tischlerplatte ausgeschnitten. Klassische Strenge prägt die Form des Tischchens im Empirestil, das aus edlem Mahagoni gebaut wird (unten links). Schließlich das extravagante Design unseres modernen Tischs: nur zwei Beine aus Metall und dazu ein steinerner Sockel. Das dekorative Kupferrohr wird über einer festen Biegeform gebogen.
Was alle drei Konsoltische auszeichnet: Es sind echte Liebhaberstücke, elegant in der Form, raffiniert im Detail.

Jeder Tisch hat seine besondere Finesse – Bei dem modernen Konsol-tisch auf der Vorseite haben wir Sie mit ein paar handwerklichen Hürden konfrontiert. Dem Ausformen des Tischfußes aus Gasbeton, dem Biegen des Kupferrohrs, das die Tischplatte stützt, und dem Befestigen der Rohrbeine, die mit Blitzzement im Sockel verankert werden.
Bei den beiden Tischchen, die wir auf dieser Seite präsentieren, liegen die Schwierigkeiten in anderen Bereichen. Beim Empire-Tisch eventuell bereits in der Beschaffung des Baumaterials. Massive Mahagonileisten können Sie vielleicht beim Tischler aushobeln lassen – was allerdings ein paar Mark kostet. Wer für das Möbelstück die handelsüblichen Leisten aus Limba oder Ramin verwendet und das Ganze nach dem Anfertigen der einzelnen Bauteile mahagonifar-ben beizt, kommt billiger zu seinem Tischchen, ohne daß das Ergebnis minderwertiger erscheint. Geschick erfordern dann die Überblattungen: Sie müssen präzise ausgestemmt werden.
Auch bei dem Jugendstil-Kon-soltisch sollten Sie ein paar Punkte beachten. Für die Konturen der Tischbeine und der Verbindungszargen fertigen Sie sich am besten eine Schablone aus Packpapier. Die Linien unserer Vorlage übertragen Sie nach dem Rasterprinzip auf diese Schablone. Die wiederum dient als Vorlage zum Durchpausen aufs Holz. Die äußeren Konturen werden per Stichsäge ausgeschnitten, die Kanten geschliffen. Die Konturlinien auf der Fläche werden mit einem etwa 5 mm tiefen Kerbschnitt herausgearbeitet (mit Klinge oder Oberfräse). Das Lochblech wird zum Abkanten auf dem Werktisch festgespannt.
Alle drei Tische bieten also echte Herausforderungen.

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