Hochdruckreiniger eignen sich für viele Reinigungsarbeiten rund ums Haus. In der Regel schließt man einen Hochdruckreinger per Gartenschlauch an die Wasserleitung (etwa 4 bar) an. Viele Geräte sind aber auch selbstansaugend, können sich also aus einem Wassertank bedienen Eine Pumpe erzeugt einen hohen Wasserdruck von etwa 100 bis 150 bar, der durch eine kleine Hochdruckdüse als scharf gebündelter Strahl mit hoher Reinigungswirkung austritt. Mit dem hohem Wasserdruck werden Schmutzpartikel, zum Beispiel auf Terrassenböden, gelöst. Ein hoher Wasserdurchfluss spült schließlich den Schmutz schnell weg. Die Reinigungsleistung eines Hochdruckreinigers lässt sich deshalb am Druck und der Wassermenge ablesen. Auch bei den stärksten Hochdruckreinigern ist jedoch der Wasserverbrauch wesentlich geringer, als wenn Sie nur mit dem Gartenschlauch spritzen. Dann würden etwa 3500 Liter Wasser pro Stunde durch die Wasseruhr fließen.
Wer einen Hochdruckreiniger nur gelegentlich benutzt, muss jedoch nicht gleich ein Gerät mit 150 bar und 650 Litern Wasserdurchfluss pro Minute nehmen. Auch mit den schwächeren und preiswerteren Geräten kommt man meist ans Ziel. Es dauert nur wesentlich länger, bis
festsitzender Schmutz gelöst und große Flächen gereinigt sind. Gerade Gelegenheitsbenutzer sollten auf hochwertige Materialien in der Pumpe achten. Wird der Hochdruckreiniger längere Zeit nicht benutzt, kann es sonst leicht zu Korrosionen an den Bauteilen im Pumpensystem kommen.
Egal, ob Sie ein teures oder preiswertes Gerät kaufen, im Winter gehört der Hochdruckreiniger in einen frostfreien Abstellraum. Sonst kann es sein, dass die Dichtungen des Systems durch Frost beschädigt werden und ersetzt werden müssen.
EINKAUFSTIPP
■ Hochdruckreiniger mit hohem Druck und großem Wasserdurchfluss ermöglichen schnelleres Arbeiten.
■ Bei Geräten mit Autostopp läuft der Motor nur, wenn Sie spritzen, bei Geräten mit Bypass-Regelung lärmt er auch in den Arbeitspausen weiter.
■ Achten Sie beim Kauf auf die mitgelieferten Düsen: Rund- oder Flachstrahl (für allgemeine Reinigungsarbeiten), Rotationsdüse (für besonders hartnäckigen Schmutz), Niederdruckstrahl (zum Einsprühen mit und ohne Reinigungsmittel), Variodüsen für Strahlarten, die an der Düse eingestellt werden.
■ Eine Waschbürste ist für schonendes Reinigen von Lackflächen erforderlich.