Eine Terrasse aus Betonsteinen

Betonpflastersteine als Terrassenbelag bieten viele Vorteile. Die große Maßgenauigkeit der einzelnen Formate ist wohl der größte davon, denn sie ist der Grund, warum auch nur mäßig begabte Selbermacher respektable Pflasterergebnisse hinbekommen. Zudem sind Betonsteine um ein Vielfaches preiswerter als Natursteine

Die Farbe ist bei Pflastersteinen aus Beton hingegen ein Problem. In den unterschiedlichen Regionen Deutschlands verwenden die Hersteller unterschiedliche Zuschlagsstoffe für die Farbgebung, so dass ein „jura gelb“ im Norden der Republik eher leicht rosa daherkommt, während im Rheinland ein Stein mit gleicher Bezeichnung kräftig gelb ist. Lassen Sie sich deshalb von Ihrem Lieferanten grundsätzlich immer Farbmuster zeigen, auch mal in größeren Mengen. Das Gleiche gilt im Übrigen auch für Beton-Blockstufen, die aus dem gleichen Programm stammen. Diese Blockstufen, die eigentlich für Treppen im Garten gedacht sind, lassen sich gut als Abschlusssteine für die Pflasterfläche verwenden. Achtung: Eine einzelne Stufen mit dem Format von 15x30x100 cm wiegt rund 110 kg. Sie brauchen also mindestens einen kräftigen Helfer, der die Stufen mit Ihnen platziert und ausrichtet.

Den Rest können Sie allein. Sandbett verdichten und abziehen sowie Steine verlegen erfordert mehr Geschick als Kraft. Günstig ist es, auf den abgezogenen Sand satt Zement aufzustreuen und dann erst die Steine zu verlegen. Durch das Einschlämmen der Fugen später entsteht so eine stabile Magermörtelmischung.

1    Die Blockstufen legen Sie entlang den senkrechten Gehwegplatten auf das Bett aus Sand und Magerbeton. Sie brauchen ein leichtes Gefälle zur Ablaufrinne hin. Lassen Sie sie etwa 2 cm über die Platten überstehen.

2    Beim waagerechten Ausrichten der Stufen in Längsrichtung helfen Ihnen kleine Holzkeile, die Sie zwischen Stufen und . Platten schieben. Der Zuschnitt der Stufen erfolgt mit einem Zweihand-Trennschleifer.

3    Die überstehenden Fliesen an der Terrassentür schlagen Sie bündig mit der Hauswand ab. Sie werden später mit Natursteinplatten überklebt.

4    Sind die Stufen gesetzt, verdichten Sie das Sandbett zum Verlegen der Pflastersteine mit einem kleinen Rüttler. Bleiben Sie dabei mindestens 20 cm von den verlegten Blockstufen weg.

5    Über zwei Alu-Abziehleisten ziehen Sie den Sand mit dem Richtscheit ab. Die Aluleisten sind bereits mit 2 % Gefälle verlegt. Erst beim Verlegen der Steine entfernen Sie sie wieder.

6    Streuen Sie trockenen Zement satt auf die Sandbettoberfläche. Die abgezogenen Fläche darf dadurch aber nicht wieder uneben werden.

7    Pflastersteine in drei Formaten verlegen Sie zu einem „wilden“ Verband. Arbeiten Sie immer von der verlegten Fläche aus.

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