Zaubernüsse – Farbkleckse im trüben Wintergrau

Ihrer Magie kann sieh niemand entziehen: Wenn kurzes Tageslicht strahlende Blütenbüschel an diese Sträucher zaubert, ist der Bann des Winters – fast – gebrochen.

Die Engländer nennen sie „Hexenhasel“, und tatsächlich springen die Blüten von Hamamelis mitten im Winter so plötzlich auf wie von Zauberhand berührt. Mit Hexerei hat das allerdings nichts zu tun, unsere Zaubernuss aus Asien folgt der biologischen Uhr eines Winterblühers und reagiert auf kurze Tage. Je nach Sorte zeigen sich die gelben oder roten Büschel zwischen Januar und April, halten sich eine Weile selbst unter Schneehäubchen und reagieren fix auf Frost: Dann rollen sich die zarten Blütenblätter zusammen und warten auf wärmere Temperaturen. Geschützt und vor allem sonnig ist
deshalb der beste Standort für die Zaubernuss. Der Boden muss gut durchlässig, feucht und sauer sein. Die Wurzeln liegen dicht unter der Oberfläche, deshalb sollten Sie unter Hamamelis nicht hacken und den Strauch nicht unterpflanzen. Zaubernüsse werden etwa2,5 mhoch, aber sie gehen schnell in die Breite, zum Beispiel die prächtige „Barm-stedt’s Gold“ oder die duftende„Pal-lida“. Unter den vielen Züchtungen finden sich ein paar Sorten, die eher schmal bleiben wie die späte „Arnold Promise“. Lassen Sie sich beraten von Spezialisten wie Baumschule Hachmann.

1    Hingucker mit Fernwirkung: Besonders dicht stehen die Blüten von „Arnold Promise“.

2    Lady in Red: „Diane“ gilt als die schönste der Rotblühenden. Die dichten Blüten kommen erst Februar/März.

3    Einen starken Abgang gönnen sich einige Sorten im Herbst, wenn sie Sonne tanken konnten, hier „Arnold Promise“.

4    Frühaufsteher: „Pallida“ kann in milden Wintern bereits Weihnachten blühen und duften.

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