Nur ein Sten-Regal (174 cm hoch) steckt in unserem Fernsehmöbel. Wieviel Börden Sie brauchen, hängt davon ab, was Sie außer dem Fernseher noch alles hineinstellen wollen. Weiteres Baumaterial sind Holzplatten für die Seiten und die Türen, ein paar Bretter oder Leimholzplattenreste für die Sockel, Lamellentürscharniere und Magnetschnäpper.
Auf Turgriffe kann man gut verzichten, da die Öffnung für den Fernseher auch zugleich einen „Anfasser“ für die Türen liefert. Wenn das Regal montiert und aufgestellt wird, legt man gleich die richtigen Höhen und Abstände der Böden für das Fernsehgerät fest. Erst danach lassen sich die Ausschnitte in die Türen anzeichnen. (Für Geräte, die deutlich breiter als etwa 50 cm sind, eignet sich dieser Vorschlag nicht, da die Restbreite der Türen und damit auch ihre Stabilität zu gering wäre.) Wer einen Videorecorder besitzt, sollte die Öffnung größer ausführen, damit auch dort die Fernbedienung funktioniert.
Achten Sie außerdem darauf, daß der eingebaute Fernseher noch genügend Luft bekommt und nicht zu heiß wird. Eine Rückwand ist auch bei diesem Schrank überflüssig, wenn es hinten mit einem Stützkreuz versehen oder mit der Wand verschraubt wird.
Wie Sie die Möbeloberflächen gestalten, bleibt Ihrem Geschmack überlassen. Unsere Schrankseiten und Türen (aus 16 mm dicker Tischlerplatte) haben wir mit einem Graniteffektlack von Fleckstone (z. B. in ObiMärkten zu bekommen) beschichtet. Er wird in einem Sprühgang nach dem Grundieren aufgetragen. Abschließend versiegelt man die Flächen mit Klarlack.
Als Schrankseiten werden 10 mm dicke Spanplatten vorbereitet. Befestigungsleisten in Höhe der Regalböden anschrauben. Die Türkanten „besäumt“ man (auch an den Ausschnitten) mit Tapetenleisten. Die Dicke schon beim Türenzuschnitt berücksichtigen! Ein spezieller Lack aus der Sprühdose sorgt für den Graniteffekt. Türen und Seiten vorher mit grauer Vorstreichfarbe grundieren. Aus 19 mm dicken Brettern werden kleine Kästen geleimt, die rechts und links als Sockel unter den Schrank kommen. Die Türen werden mit je drei Scharnieren angeschlagen. Damit sie nicht zu dick auftragen, läßt man sie am aufrechten Regalbrett ein.