Ein Garten für alle Jahreszeiten

Dunkles Violett, Zartrosa, Weiß, Kupfer, Creme oder Moosgrün: Ein Heidegarten zeigt immer Farbe und braucht kaum Pflege. Einfach ein Stück Landschaft rund ums Haus, das kann ein Heidegarten sein. Dicht bewachsen und wie von selbst entstanden, dennoch so geplant, daß zu jeder Zeit irgendeine der zahllosen Heidepflanzensorten blüht. So ein Garten strahlt Ruhe aus, und … „Ein Garten für alle Jahreszeiten“ weiterlesen

Dunkles Violett, Zartrosa, Weiß, Kupfer, Creme oder Moosgrün: Ein Heidegarten zeigt immer Farbe und braucht kaum Pflege. Einfach ein Stück Landschaft rund ums Haus, das kann ein Heidegarten sein. Dicht bewachsen und wie von selbst entstanden, dennoch so geplant, daß zu jeder Zeit irgendeine der zahllosen Heidepflanzensorten blüht.
So ein Garten strahlt Ruhe aus, und er erlaubt auch dem Gartenbesitzer viel Zeit für Muße. Denn wer einen Heidegarten hat, muß kaum Arbeit investieren, um ihn zu pflegen. Heidepflanzen sind extrem genügsam, sie müssen außer in langen regenarmen Perioden nicht gegossen werden, und Dünger schadet ihnen fast mehr, als er nützt. Eine Portion Gartenkompost im Frühjahr reicht für das ganze Jahr. Einzig an Boden und Standort stellen Heidepflanzen besondere Ansprüche: Der Boden muß kalkfrei und moorig oder sandig sein, der Standort vollsonnig. Unter solchen Bedingungen ist der Garten schon nach wenigen Jahren dicht bewachsen, Unkraut zupfen, hacken und graben gehören der Vergangenheit an. Nur ein jährlicher Schnitt nach der Blüte ist notwendig. Was in der Heidelandschaft die Schafe besorgen, erledigt man im Garten mit der Heckenschere oder auch mit dem auf 7 cm Schnitthöhe gestellten Rasenmäher. Ein Heidegarten ist um so schöner, je natürlicher er wirkt. Unregelmäßig geformte, mit jeweils einer Pflanzenart bepflanzte Flächen schließen sich dicht aneinander an, dazwischen wachsen sehr vereinzelt Bäume oder Büsche.
Zur Zeit der Pflanzung braucht man noch etwas Phantasie und einen guten Gartenplan. Denn die mit ca. 25 cm Abstand gesetzten Gewächse machen noch nicht viel her. Damit sie schnell üppiger werden, gräbt man den Boden vor der Pflanzung (Herbst oder Frühjahr) spatentief um, reinigt ihn von Wildkräutern und harkt eine 2,5 cm dicke Schicht Rindenmulch ein. Während der ersten Monate wird der Boden ständig feucht und (bis er ganz bewachsen ist) auch unkrautfrei gehalten.