Rosen können sehr alt werden. Damit sie nicht eines Tages ohne Halt dastehen, müssen die Bögen, an denen sie emporranken, aus langlebigem Material sein und sicher im Boden verankert werden.
Geeignet oder nicht -worauf Sie achten sollten
Material, Größe und Verankerung: Darauf kommt es bei Rosenbögen an. Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle. Rosenzüchter raten dazu, nicht an der falschen Stelle zu sparen: Teure Bögen sind in aller Regel besser und haltbarer als billige. Die Bö-gen sollten immer in Betonfundamenten verankert werden, da die Pflanzen schwer werden und ein dicht berankter Bogen viel Winddruck auszuhalten hat.
Bei Holzbögen müssen Pfostenanker verwendet werden, damit das Holz keinen direkten Erdkontakt hat (siehe Zeichnungen). Die Breite sollte mindestens 160 cm betragen, damit der Durchgang freibleibt, auch wenn Triebe nach innen wachsen. Bögen aus Metall sind am langlebigsten. Verwendet werden Stahlrohre oder Rundstäbe, die meist verzinkt und pulverbeschichtet sind. Es gibt aber auch Bögen aus Rundstäben, bei denen Rost erwünscht ist. A „Arcoflor“ von Bekaert, Doppelbogen aus Rohren und Drahtgeflecht, 230 cm hoch, 130 cm breit, 157 Euro. B „Kiftsgate“ von Classic Garden Elements, Rahmen aus 1,5-cm-Stahlrohr, Geflecht aus 1,5-cm-Stahlband, sehr gute Stabilität durch vier Innen- und vier Außenanker, 282 cm hoch 160, 180, 200 cm breit, ab 510 Euro. Bögen aus Holz wirken massiver und sind weniger haltbar. Wenn sie keinen ständigen Erdkontakt haben und luftig stehen, können sie aber auch 20 Jahre und mehr halten. C Bögen „Amsterdam“ aus Sibirischer Lärche von Häussermann; das Holz braucht keinen Schutzanstrich! 223 cm hoch und 114 cm breit, etwa 200 Euro. D „Antik“-Arkaden-Pergola von Werth-Holz aus weiß la-siertem, druckimprägniertem Nadelholz. 250 cm hoch, 190 cm breit, 605 Euro. Kunststoffbögen (ohne Bild) sind pflegeleicht, sollten aber mindestens 30 mm Rohrdurchmesser und lange Stahlrohrverankerungen haben. Westfalia, 220 bis 205 cm hoch, 160 bis 220 cm breit, 99 Euro.
Die Klassiker für Bögen sind ohne Zweifel Rosen. Doch auch alle anderen Kletterpflanzen eignen sich als Bepflanzung und sind einzeln oder in Kombination mit anderen ein prächtiger Schmuck.
Im Schatten gedeihen Efeu und Pfeifenwinde, für sonnige bis halbschattige Plätze sind Geißblatt-Sorten, Kletterhortensien und Klematis wunderschön, in voller Sonne fühlen sich Trompetenblume, Strahlengriffel und Akebie wohl.
Damit der Bogen auch von unten her dicht bewachsen ist, kann man einjährige Kletterer wie Kapuzinerkresse, Glockenrebe oder Prunkwinde dazu pflanzen.
Wie stabil der Rosenbogen sein muss, hängt von der Wuchsfreude und dem Gewicht ab, das eine Pflanze entwickelt. Blauregen und Kletterhortensien brauchen sehr stabile Bögen, schwachwachsende Clematis- und Geißblatt-Sorten sowie Einjährige kommen auch mit leichten, filigranen Rankhilfen gut zurecht.