STAHLSCHRÄNKE Eine Schatzkammer für zu Hause

Nur ein Tresor kann Wertsachen optimal vor Diebstahl und Feuer schützen. Vorausgesetzt die Qualität stimmt, und er ist richtig montiert. Die Auswahl ist groß, doch für den Privatgebrauch sind leichte Möbeleinsatz- und Wandtresore ideal.

Er sollte in keinem Haushalt fehlen, schützt er doch Wertsachen und wichtige Papiere zuverlässig, selbst dann noch, wenn einem das Dach auf den Kopf fällt – der Tresor. Das gilt nicht nur für reiche Leute. Jeder kann einen sicheren Aufbewahrungsort für Fahrzeugbrief, Sparbuch oder Schmuck brauchen. Dutzendfach gibt es Tresore in jedem Baumarkt – von recht unterschiedlicher Qualität. Neben ihrer Aufbruchresistenz ist natürlich die Feuerfestigkeit von Bedeutung. Auch wenn Sie auf die Angaben von Hersteller oder Verkäufer vertrauen müssen, können Sie einige Dinge leicht im Laden nachprüfen. Feuerfeste Tresore haben einen umlaufenden Feuerfalz, gegen den die Tür schlägt. Auch die Anzahl der Schließriegel, der Zuhaltungen, weißt auf die Sicherheit des Safes hin – je mehr, desto besser. Ein Zertifikat des ECB^S (European Certifica-tion Board^Security Systems) lässt auf einen sicheren Tresor schließen. Und es ist kein Fehler, dem Modell eines Markenherstellers mehr zu vertrauen, als einem No-Name-Safe.

WANDTRESOR – MONTAGE MIT HAMMER, MEISSEL UND BETON
Bevor Sie sich für einen Wandtresor entscheiden, müssen Sie einen geeigneten Einbauort wählen. Üblicherweise bieten sich hier nur drei Möglichkeiten an: im gemauerten Unterzug einer Treppe, in einer ausreichend dicken Außenwand oder, wie hier, in einem stillgelegten Schornstein. Am Besten eignen sich Schornsteine, da hier meist die notwendige Tiefe für den Tresoreinbau gegeben ist. Bei Außenwänden stoßen Sie schnell an die Grenzen des Machbaren. Hier ist außerdem eine zusätzliche Dämmung notwendig, sonst entstehen Kältebrücken.
Der Wandtresor wird rundherum mit mindestens 10 cm Beton (siehe Grafik unten) umhüllt. Im Idealfall mit Beton der Güte B45. Jedoch ist ein so hochfester Beton im Baumarkt kaum zu bekommen. Ersatzweise reicht eine Mischung aus einem Estrichbeton mit Zement im Verhältnis 8:1 (beispielsweise 40 kg B 03-Estrichbeton von Quickmix auf 5 kg Zement desselben Herstellers). Diese Mischung erreicht eine Festigkeit von 50 Newton pro qcm, die den Tresor einem Ausbruchversuch spielend widerstehen lassen. Verarbeiten Sie den Beton, indem Sie von unten nach oben und von hinten nach vorn arbeiten, also erst den Raum unterm Tresor und dann schichtweise auch den dahinter füllen.

1    Mit Hammer und Meißel stemmen Sie zuerst ein Loch in die Wand das 20 cm breiter und höher als die Tresorfront und 10 cm tiefer als das Gehäuse ist.

2    Kleben Sie nun die Front des Tresors mit einer starken Folie ab, damit sie beim Betonieren nicht leidet.

3    Jetzt kommt Feinarbeit: Heben Sie den Tresor in die Wandöffnung und richten Sie ihn mit untergelegten Holzklötzen oder Mauersteinen und seitlichen Holzkeilen so aus, dass er bündig zur Wand senk- und waagerecht steht.

4    Prüfen Sie, ob überall wenigstens 10 cm Luft zwischen dem Mauerwerk und der Tresorfront sind.

5    Aus einer Fertigmischung Estrichbeton und Zement im Verhältnis 8:1 mischen sie sich den Beton an. Dabei soll er erdfeucht sein, damit er nicht sofort wieder herauskleckert. Vorm Einbetonieren nässen Sie das Mauerwerk gründlich vor damit dem Beton die Feuchtigkeit nicht zu schnell entzogen wird.

6    Füllen Sie mit einer schmalen Kelle den Beton in den Hohlraum. Erst darunter von hinten nach vorn. Dann schichtweise hinterm Tresor und auf beiden Seiten.

7    Verdichten Sie jede Schicht mit dem Ende eines langen Hammerstiels.

8    Jetzt haben Sie etwas Zeit. Warten Sie mit dem Öffnen des Tresors mindestens zwei Tage, besser eine Woche, bis der Beton durchgehärtet ist. Dann öffnen Sie ihn, wischen innen trocken und lassen ihn noch zwei Tage offen stehen, bis die letzte Kondensfeuchtig-keit getrocknet ist.