Das Herstellungsmaterial und dessen Verarbeitung bestimmen die Qualität und damit Standzeit und Haltbarkeit von Werkzeugen wie Zangen.
Einfache und damit meist billige Zangen sind aus preiswertem Werkzeugstahl (WS). Das Material ist relativ weich, wenig formstabil und schnell stumpf an Schneiden und Zahnungen. Was nützt der günstigste Preis, wenn das Werkzeug seinen Zweck nicht erfüllt? Qualitätswerkzeuge namhafter Hersteller sind aus hochwertigem Chrom-VanadiumStahl (CV), dessen Zusammensetzung der spezifischen Art der Beanspruchung des jeweiligen Zangenmodells angepasst wird. Die Einzelteile der Zangen sind nicht gegossen sondern geschmiedet. Das Härten einzelner Teile sowie die Bearbeitung der Oberfläche erfolgt heute weitgehend automatisch. Ein wichtiger Punkt ist bei Zangen das Gelenk: Der Niet (die Drehachse) kann durchgesteckt (oben) oder angeschmiedet (unten) sein. Bei Qualitätszangen gibt es beide Möglichkeiten. Die Gelenke sind dauergeschmiert. Das Gelenk darf kein Spiel haben, muss aber trotzdem leicht zu bewegen sein. Aber Qualität hat ihren Preis: Für 2,50 Euro bekommt man schon eine Kombizange der Billigklasse, für Markenqualität muss man bis zu zehnmal mehr bezahlen.